Bald mehr TV-Programme in Rheinland-Pfalz

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Stuttgart – Über das digitale Antennenfernsehen DVB-T werden ab 26. August in Rheinland-Pfalz zwölf öffentlich-rechtliche Programme verbreitet.

Das Empfangsgebiet für das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) in Rheinland-Pfalz soll laut Angaben des SWR größer werden: Am 26. August werde im Norden von Rheinland-Pfalz mit Teilen des Westerwaldes, des Hunsrücks, der Eifel und am Mittelrhein das analoge terrestrische Fernsehen auf die digitale Technik umgestellt. Dafür will der SWR ab Juni die Standorte Bad Marienberg und Ahrweiler umgerüsten, der Standort Koblenz (Kühkopf) werde neu für DVB-T eingerichtet.

Für viele Fernsehzuschauer des Westerwaldes sowie in Teilen des Hunsrücks, der Eifel und am Mittelrhein heißt das: „Nach Kauf einer Set-Top-Box können die Zuschauer ab 26. August über Zimmer- oder Hausantenne zwölf statt wie bisher drei öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme empfangen.“ Gemeint ist damit Das Erste, ZDF, die Dritten Programme SWR Fernsehen, HR-Fernsehen, Bayerisches Fernsehen und WDR Fernsehen sowie Phoenix, Arte, 3sat, Eins Plus, ZDF-Infokanal und im zeitlichen Wechsel Kika und ZDF-Dokukanal.
 
Die kommerziellen Sender würden sich im Südwesten zur Zeit nicht an DVB-T beteiligen und seien deshalb nicht in den Programmbouquets vertreten. Wer seine Fernsehprogramme bereits über Kabel- oder Satellit empfange, sei von der Umstellung nicht betroffen. Auch für die Radiohörer ändere sich nichts.
 
Wegen Umbauarbeiten für den DVB-T-Betrieb müsse an den Sendern Ahrweiler und Bad Marienberg ab Anfang Juni 2008 die Strahlungsleistung vermindert werden. Solange wollen die Anbieter über Ersatzantennen senden. Deshalb sei am 26. August teilweise mit Verschlechterungen des analogen Empfangs für die Programme Das Erste, ZDF und SWR Fernsehen zu rechnen.
 
Ab dem 26. August sollen die Sender Ahrweiler (Heckenbach/Weibern), Bad Marienberg und Koblenz (Kühkopf) nur noch digitale Programmsignale ausstrahlen. Die analoge Verbreitung falle damit an diesen Orten weg. „Für die Zuschauer heißt das: Wer im Versorgungsgebiet wohnt und die TV-Programme bisher über eine herkömmliche Dach- oder Zimmerantenne empfängt, benötigt ab dem 26. August zum TV-Empfang eine Set-Top-Box“.
 
Aufgrund der Topografie wird es laut SWR einige Gebiete geben, in denen keine ausreichende digitale Versorgung mit DVB-T gewährleistet werden kann. Den betroffenen Zuschauern empfehle man alternativ der Empfang über Satellitenanlage oder – sofern verfügbar – Kabelanschluss.
 
Der Südwestrundfunk (SWR) und das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) wollen einen umfassenden Informationsservice zum Start des digitalen Antennenfernsehens anbieten. Voraussichtlich im November werden weitere Gebiete in Rheinland-Pfalz eine Versorgung mit DVB-T erhalten.
 
Damit wird die großflächige Umstellung auf die digitale Terrestrik in Rheinland-Pfalz dann abgeschlossen sein. Auch in weiteren Teilen von Baden-Württemberg soll der DVB-T-Ausbau im Oktober beziehungsweise November dieses Jahres weitergehen. Bis Jahresende 2008 sollen nach den Plänen von ARD und ZDF etwa 90 Prozent der Haushalte in Deutschland über den Dachantennenempfang mit DVB-T versorgt sein. [ar]

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