Immer mehr Wiederholungen auch bei der ARD

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Bild: Destina - Fotolia.com
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„Donna Leon“ aus dem Jahr 2009, der Film „Der Liebeswunsch“ von 2004. Nicht nur bei den Privaten auch in der ARD finden sich immer wieder Wiederholungen – sogar in der Primetime. Grund ist unter anderem das Sparprogramm, das den öffentlich-rechtlichen Sendern auferlegt wurde.

1992 waren laut Gebührenkommission KEF im Ersten noch 76 Prozent der Sendezeit Erstausstrahlungen. Heute sind es nur noch 66 Prozent. Das berichtet die Berliner Boulevardzeitung „B.Z.“ in ihrer Samstagsaugabe.
 
„Viele Zuschauer wünschen sich, dass fiktionale Sendungen wieder ins Programm kommen, die ihnen besonders gefallen haben oder die sie verpasst haben“, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres gegenüber dem Blatt.

Ein weiterer Grund für die vielen Wiederholungen sei fehlendes Geld bei den Sendern. „Mit der Wiederholung von beliebten Sendungen genügen wir der Verpflichtung, sparsam mit Gebührengeldern umzugehen“, so Herres. Sieben Milliarden Euro Gebühren erhalten die Öffentlich-Rechtlichen jedes Jahr. Bis 2016 müssen sie 1,4 Milliarden einsparen.
 
Am beliebtesten bei den Wiederholungen sind übrigens alte „Tatort“-Folgen. Nur 36 neuen Fälle im Jahr 2011 stehen 485 „Tatort“-Wiederholungen im Ersten und allen dritten Programmen der ARD gegenüber. Die am häufigsten gezeigte Schauspielerin sei Christine Neubauer, die im vergangenen Jahr 115 mal zu sehen war. [su]

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