Sat.1: „99“ überholt private Konkurrenz, Film-Erfolg für RTLzwei

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99 - Wer schlägt sie alle
Foto: Sat.1 / Willi Weber

Sorgen bereitet Sat.1 derzeit die zweite Staffel der „Spreewaldklinik“, die stotternd aus dem Startblock kam.

Gegen die Übermacht von Fußball (siehe eigener Artikel) war bei den Privatsendern am Freitagabend an nicht viel Stellen ein Kraut gewachsen. Zwei Privatsender schlugen sich dabei aber sehr achtbar. Da wäre zum einen die RTLzwei-Filmzeit zu nennen, die zur besten Sendezeit auf 7,2 Prozent in der klassischen Zielgruppe kam und somit den eigenen Senderschnitt weit überbot. Zu sehen gab es den Film „American Sniper“. Aber auch Sat.1 gab am Freitagabend ein gutes Bild ab. Eine neue Folge der Unterhaltungsshow „99 – Wer schlägt sie alle?“ punktete mit 7,7 Prozent. Das Format war bei den 14- bis 49-Jährigen das gefragteste Programm aller Privatsender. Insgesamt schauten 1,02 Millionen Menschen zu.

Sorgen bereitet derzeit die zweite Staffel von „Die Spreewaldklinik“, sie knüpft nämlich nicht an die Werte der bis Ende Juni um 19 Uhr gelaufenen „Landarztpraxis“ an. Vor acht Tagen gelang mit knapp sieben Prozent zwar ein kleines Ausrufezeichen, danach wurden diese Werte aber nicht mehr wiederholt. Hielt sich die Produktion aus Berlin/Brandenburg zuletzt immerhin bei über einer halben Million linear Zusehenden, fiel die Reichweite am Freitag auf nur noch 420.000. In der klassischen Zielgruppe wurden schwache 2,7 Prozent gemessen. Wie sehr es hilft, dass die Serie derzeit die Nummer 2 bei Joyn ist? Unklar. Die Quotenlage sollte sich aufhellen, um überhaupt über Chancen einer dritten Staffel zu sprechen.

RTL und ProSieben mit wenig Kraft am Freitagabend

Auch die RTL-Soaps erwischten einen eher schwachen Tag im linearen Programm. „Alles was zählt“ um kurz nach 19 Uhr und „GZSZ“ ab 19:40 Uhr kamen nicht über 9,4 und 11,9 Prozent in der Zielgruppe hinaus. Wenig Zugkraft hatte abends dann eine bis Mitternacht laufende „Chartshow“ (6,6%). ProSieben schickte ab 20:15 Uhr „Fast & Furious 8“ auf Sendung, erzielte damit bei den Jüngeren aber nur sehr mäßige 6,3 Prozent. Vox behalf sich mit „Daniela Katzenberger“-Re-Runs um 20:15 und 21:15 Uhr. 4,2 und 4,6 Prozent wurden bei den Jüngeren gemessen. Danach gab es eine erneute Ausstrahlung von „Sister Act“ – der Film lief bereits am Donnerstag. Am Freitag kam er entsprechend nicht über drei Prozent in der Zielgruppe hinaus.

Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.11; 11.07.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen

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