Wieso zwei Radiosender gegen die Berliner Medienanstalt klagen

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Radio Berlin
Foto: JazzRadio Berlin / Radio BHeins/Canva/Auerbach Verlag

JazzRadio Berlin und Radio BHeins aus Potsdam sind unzufrieden mit der Vergabe von UKW-Frequenzen.

Mit Entscheidungen der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) sind zwei Radiosender unzufrieden – die Unternehmen ziehen nun vor Gericht. Konkret geht es um JazzRadio Berlin, das seine langjährige Frequenz (106,8 MHz) an PureFM verliert. Gestellt wurde auch ein Eilantrag, damit das Programm vorerst auf der Frequenz weitersenden kann. Der Jazz-Sender wittert eine ungerechte Behandlung und behauptet – ohne ins Detail zu gehen – die gesamte Ausschreibung wäre so ausgelegt gewesen, dass der Sender die Frequenz letztlich verliere.

Die MABB weist das natürlich zurück. Die Entscheidung für PureFM, das elektronische Musik spielt, führe zu einem Vielfaltsgewinn im Radiomarkt der Region. Jazz-Musik gebe es zudem auch weiterhin. In der Region ist via UKW auch JAZZ FM vertreten. JAZZ FM ist auch Grund für den zweiten Streit. Der Sender hat den Zuschlag für eine zweite Frequenz erhalten, nämlich die 90,7 MHz. Auf diese wollte allerdings auch Radio BHeins, das zur Zeit noch auf der 95,3 MHz sendet. Die Frequenz ist in Potsdam aber schwach. BHeins fürchtet nach der Entscheidung nun um seine Existenz und beklagt Wettbewerbsnachteile.

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