
Außerdem: Warum es für den Streamer des Tech-Riesen gefühlt erst jetzt so richtig losgeht.
Weil Ende Juni der „F1“-Film von AppleTV+ in die Kinos kommt, ist CEO Tim Cook derzeit darum bemüht, den Fokus auch wieder auf seinen TV-Streamer zu lenken. Bei einem Promo-Termin sprach er natürlich viel über die Bedeutung des Formel 1-Films (ließ aber wohl offen, wie viel dran ist an den Gerüchten, Apple könnte sich die US-Liverechte an der Formel 1 sichern). Der „F1“-Film soll, so klingt es, wie noch keine Apple-Produktion zuvor vom Unternehmen gepushed werden. Das komplette Unternehmen, also auch die Einzelhandelsgeschäfte, sollen den Film unterstützen, sagt Cook.
Für AppleTV+ hat Cook derweil eine klare Vision. Dort sollen künftig große Geschichtenerzähler ihre besten Geschichten erzählen, hat sich Cook vorgenommen. Und auch wenn es schon vor sechs Jahren mit dem Streamer losging, fühle es sich für das Management so an, als sei 2025 das erste richtige Jahr. Eddy Cue, für AppleTV+ zuständig, erklärte, er habe jetzt erstmals das Gefühl, dass das Programm nicht durch Covid oder Streiks beeinträchtigt würde. Beides hatte den US-Film- und Serienmarkt in den vergangenen Jahren gehörig durcheinander gewirbelt.
In diesem Zusammenhang verteidigte Cook auch das Vorgehen der vergangenen Jahre. Apple setzte nämlich nicht auf eine prall gefüllte Library, bestehend aus alter Ware von anderen Studios. AppleTV+ war gewissermaßen immer der fein sortierte Laden – mit zeitweise weniger Auswahl als bei der Konkurrenz. „Wir haben uns entschieden, keinen Katalog zu beschaffen. Ich weiß, dass das ein schnellerer Weg ins Geschäft ist, aber am Ende des Tages fühlte es sich nicht wie Apple an“, wird Cook nun in einem „Variety“-Artikel zitiert. Jetzt könne man sehen, dass AppleTV+ in Schwung komme, sagte Cook.
Übrigens auch in Deutschland, wo es kürzlich einen größeren Aufschlag mit der Serie „Krank Berlin“ gab. Die erste Staffel des einstigen Sky-Projekts ist vollständig veröffentlicht. Ob es eine zweite Staffel gibt, ist offen. Das ZDF war bei der Produktion mit an Bord – und darf die Folgen ab Frühjahr 2026 zeigen.
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