EU will staatliche Finanzierung des Rundfunks begrenzen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Brüssel – Die Europäische Union will die staatliche Finanzierung von öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten einschränken. Dazu hat die Kommission zu einer öffentlichen Anhörung geladen.

Ziel ist es laut Informationen des britischen Mediendiensts „Advanced Television“, die EU-Richtlinien von 2001 an die veränderten Voraussetzungen der Medienwelt, vor allem im Bereich der Online-Medien, anzupassen.

„Die derzeit gültigen Rundfunkrichtlinien erfüllen bereits eine wertvolle Orientierungsfunktion für Medienunternehmen, öffentlichen Rundfunk und die EU-Mitgliedsstaaten“, lobt die Wettbewerbskommissarin Nelie Kroes die EU-Vorgaben. „Dennoch gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, um für noch mehr Transparenz und Rechtssicherheit zu sorgen.“
 
Die öffentliche Anhörung läuft bis zum 10. März. Danach erarbeitet die EU-Kommission gemeinsam mit den Medienbehörden der Mitgliedsstaaten einen Reformvorschlag, der in der ersten Jahreshälfte 2009 zur Abstimmung vorgelegt werden soll. [lf]

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6 Kommentare im Forum

  1. AW: EU will staatliche Finanzierung des Rundfunks begrenzen Übernimmt die EU jetzt die GEZ oder wie? Ich habe gedacht wir finanzieren die mit den Rundfunkgebühren? Eine staatliche Finanzierung wäre mir neu...
  2. AW: EU will staatliche Finanzierung des Rundfunks begrenzen Wo steht was von Deutschland? Wir haben ein duales Systhem! Es betrifft uns also nicht (nur DW wird teilw. aus Steuergeldern finanziert)!!! Ein Beispiel für "Staatsrundfunk" wäre Spanien.
  3. AW: EU will staatliche Finanzierung des Rundfunks begrenzen Im Endeffekt ist die GEZ das ausführende Organ des staatlichen Rundfunks. Ihre Einnahmen werden durch keinen Wettbewerb gesteuert, die Qualität ebenso nicht. Eine Mussbezahlsenderanstaltenlandschaft ohne die Möglichkeit, ihr zu entkommen, ich glaube, es gibt nichts staatlicheres. Ich jedenfalls brauche ihre Präsenz im Internet nicht, ebenso wie 30 Lokalsender, gerade im digitalen Bereich. Auch die können sparen, und wenn es durch eine "höhere Macht" geschehen muss, dann bitte.
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