Swisscom versorgt private Haushalte mit Glasfasern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bern – Nachdem die Glasfasern in die Quartiere und zu den grossen Unternehmen gezogen worden sind, erfolgt nun mit innerhalb der Aktion „Fibre Suisse“ die Erschliessung der Privatkunden und kleinen und mittleren Unternehmen.

Gestartet in Zürich, Basel und Genf werden bis Ende 2009 bereits 100 000 Wohnungen mit Glasfaser erschlossen sein. Das berichtet die führende Schweizer Kommunikationsanbieterin Swisscom AG in einer Pressemitteilung. Gemäss Planung soll der Ausbau im Laufe des kommenden Jahres für Wohneinheiten auf die Städte St. Gallen, Bern, Fribourg sowie Lausanne ausgeweitet werden.

Die ersten Angebote für Privatkunden und kleinen und mittleren Unternehmen werden Angaben der Swisscom zufolge im ersten Halbjahr 2009 lanciert. Swisscom plant in den kommenden sechs Jahren insgesamt rund acht Milliarden Schweizer Franken in die Schweizer Telekom- und IT Infrastruktur zu investieren, davon entfallen rund 35 Prozent auf den Glasfaserausbau.
 
Die Swisscom baut bereits seit 150 Jahren Telekommunikationsnetze. „Um die Spitzenposition in der Breitband-Kommunikation auch in Zukunft zu halten, baut Swisscom seit Oktober 2008 ihr Glasfasernetz bis zu den Privatkunden und kleinen und mittleren Unternehmen aus.
 
Die bestehende Infrastruktur hilft bei diesem Aufbau, denn durch die Investitionen in das Glasfaser-betriebene Basisnetz (Backbone) sowie den Ausbau von Glasfasern bis in die Wohnquartiere für die Verbreitung von VDSL verfügt Swisscom bereits heute über ein dichtes Hochleistungsnetz“, garantiert das Unternehmen.
 
Begründet wird der Ausbau des Glasfasernetzes mit dem Bedürfnis nach neuen Geschäftsanwendungen wie zum Beispiel Voice over IP (VoIP), Unified Communications und Videokonferenzen, die höhere Netzkapazitäten erforderten.
 
Die Swisscom will in einer Kooperation mit der Telekom-, Kabel- und Elektrizitätsbranche das Glasfasernetz gemeinsam zu bauen. Ziel dieser Kooperationen sei es, das Glasfasernetz mit mehreren Partnern schneller und auch kostengünstiger zu errichten, so das Telekommunikationsunternehmen. Zudem lasse sich durch die Zusammenarbeit ein Wettbewerb der verschiedenen Netze erwirken, der Investitionen und Innovationen fördere und den Kunden und Hauseigentümern die grössten Vorteile biete.
 
Damit mögliche Kooperationspartner auch nach Baubeginn ihre eigene Glasfaserinfrastruktur erweitern können, verlegt Swisscom in allen Gebieten mehrere Fasern pro Wohnung, so das Unternehmen. Eine Faser will Swisscom selbst nutzen. Die weiteren Fasern stünden Kooperationspartnern zur Verfügung. Mit dem Mehr-Fasern-Modell lasse sich verhindern, dass in der Schweiz ein neues Netz-Monopol geschaffen werde.
 
In der Pilotphase, die Anfang März starten und im Herbst 2009 in ein kommerzielles Angebot übergehen, soll sich das Angebot auf die bereits mit Glasfaser erschlossenen Gebiete in Zürich, Basel und Genf konzentrieren.
 
Mit dem Glasfaserausbau wird zunächst die Infrastruktur bereitgestellt, die für zukünftige Produkte und Angebote für Privatkunden sowie kleine und mittlere Unternehmen notwendig ist. Erste Angebote werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2009 auf den Markt kommen, verspricht die Swisscom. [ar]

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