Wrabetz: ORF im Kampf gegen „Nicht-Medien“ wie Facebook

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der amtierende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat kurz vor den Neuwahlen am 9. August noch einmal sein Selbstverständnis vom „ORF als unabhängigen, unteilbaren und unverzichtbaren Rundfunk der Gesellschaft“ skizziert.

Bei einem Business-Lunch des internationalen Werbeverbandes IAA sagte Wrabetz, nach Digitalisierung und Weltwirtschaftskrise als „großen Herausforderungen der vergangenen Jahre“ sei es dem ORF in einem breiten Konsens mit den Zeitungsverlegern und der Politik gelungen, die gesamte Angebotsbandbreite des Senders zu erhalten.

„Wir hatten das zu bewältigen und wir haben das bewältigt. Dank eines rigorosen Sparprogramms sind wir 2010 wieder in die schwarzen Zahlen
gekommen – und das aus eigener Kraft“, sparte der Generaldirektor nicht an Eigenlob und kündigte an, auch das erste Halbjahr 2011 schließe man positiv ab. Der ORF sei nicht nur österreichischer Marktführer bei Radio, Fernsehen und Online, sondern zähle auch zu den fünf größten öffentlich-rechtlichen Senderfamilien in Europa.

Die Marktführerschaft sei aber nicht Selbstzweck, mahnte Wrabetz. „Wir verstehen uns als Rundfunk der Gesellschaft. Da gilt es zwar auch, die Marktführerschaft zu erhalten und weiterzuentwickeln. Vor allem müssen wir uns aber klar gegen ‚Nicht-Medien‘ wie Online-Suchmaschinen und Social Networks positionieren“. Dies gelinge nur durch die Qualität der journalistischen Arbeit“, konstatierte der ORF-Leitwolf.

In den kommenden Jahren werde die elektronische Information der Öffentlich-Rechtlichen noch relevanter werden als bisher. Zur Qualität gehöre auch die Unabhängigkeit und Objektivität, so Wrabetz. „Die Unabhängigkeit unserer Berichterstattung ist weithin und allgemein anerkannt“. Klassischen Medien komme auch künftig die Aufgabe zu, „die gesamte Bevölkerung mit Information über die gesamte Gesellschaft und die gesamte Welt zu versorgen“, befand der ORF-Generaldirektor. [ar]

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