Eutelsat-DVB-T: Topfield und Zenega im Vorabtest

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Leipzig – Zum 15. Oktober 09 startete die Vermarktung der ersten Empfangsgeräte für das Eutelsat-DVB-T. In einem ersten Vorabtest konnte die DF-Testredaktion die zwei dafür verfügbaren Receiver, den Topfield TF7700HTCO sowie den Zenega GER-300 T bereits unter die Lupe nehmen.

Das zunächst im Raum Stuttgart startende DVB-T-Programmangebot der Mediengruppe RTL Deutschland, das im Dezember auch in der Region Halle/Leipzig verfügbar sein soll, nennt sich „Viseo Plus“. Mit dem Start von der Plattform erfolgt die Signalverbreitung via DVB-T erstmals in Deutschland im MPEG-4-Standard. Mit diesem Standard lässt sich das Frequenzspektrum effizienter nutzen als bisher. So können bis zu sechs Sender auf einem sogenannten Multiplex aufgeschaltet werden, anstatt bislang nur vier im MPEG-2-Format.
 
Über das Eutelsat-DVB-T werden die Free-TV Sender RTL, Vox, RTL 2 und Super RTL sowie das Paket „Viseo Plus Extra“ mit den beiden Pay-TV-Sendern RTL Crime und Passion ausgestrahlt. Die beiden Pay-TV-Sender werden im Rahmen der Einführung von Eutelsat-DVB-T für ein Jahr lang gratis angeboten. So wird das Angebot auch beworben.

Im Kleingedruckten erfährt man, dass die den Kaufreceivern beiliegende Smartcard nur für das erste halbe Jahr für „Viseo Plus Extra“ freigeschaltet ist. Will man das zweite Gratishalbjahr nutzen, muss man die Karte bei Eutelsat Visavision aktivieren lassen. Wer über das erste Gratisjahr hinaus die beiden Pay-TV-Programme sehen möchte, kann diese für 2,99 Euro monatlich bei Eutelsat-DVB-T abonnieren.
 
Der Empfang von Eutelsat-DVB-T ist ausschließlich mit einem MPEG-4-tauglichen DVB-T-Receiver mit integriertem Conax-Verschlüsselungssystem möglich. Zum Vermarktungsstart im Raum Stuttgart wurden zwei Receivermodelle vorgestellt: zum einen der Topfield TF7700HTCO, zum anderen der Zenega GER-300 T.
 
Beide können über Flächenmärkte und im Fachhandel in den betreffenden Regionen zu einem Preis von 99,95 Euro erworben werden. Auffallend ist die unterschiedliche Qualität der koreanischen Empfänger – besonders bei der Ausstattung. So besitzt das Eutelsat-DVB-T-Modell von Topfield wesentlich mehr Schnittstellen (u.a. einen HDMI-Anschluss), während die DVB-T-Box von Zenega lediglich über eine Scart-Schnittstelle sowie einen digitalen Audioausgang verfügt.
 
Ob der besser ausgestatteten Topfield dem Zenega auch in anderen Bereichen überlegen ist und warum den Testredakteuren beim Anblick der Bildqualität fast die Augen herausfielen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN, die ab sofort am Kiosk, im Onlineshop und im Abo (auch rückwirkend) erhältlich ist.
 
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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Eutelsat-DVB-T: Topfield und Zenega im Vorabtest Komischerweise veröffentlicht hat noch niemand die Abonentenzahlen bzw. die Verkaufszahlen der Receiver zum Pay-DVB-T veröffentlicht.... Gibt es denn gar keine Nutzer???
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