Einfach genial, genial einfach: Smartphone Hacks für jedermann

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Smartphone-Mogul Apple ist für seinen strengen Blick auf Datenschutz und Privatsphäre bekannt. Selbst hiesige Spionagebehörden wie das FBI beißen sich an den Verschlüsselungsalgorithmen der kleinen Alleskönner die Zähne aus.

Seit wenigen Tagen wirbt der Hersteller Grayshift aus Atlanta (USA) allerdings mit exklusiven Hack-Offerten: Für schlappe 5.000 Dollar bietet der Datenexperte aus Übersee das Auslesen eines iPhones an. Für 15.000 Dollar erhalten Käufer einen limitierten Zugriff auf die GrayKey, also auf die Box, die den Hack ermöglicht. Und wer 30.000 Dollar auf den Tresen legt, darf so viele iPhones knacken, wie er in die Finger bekommt. Bei solch einem Vorgehen wird in Analogie zum Computer Hack in der Regel auch vom Smartphone Hack gesprochen. Doch diese Bezeichnung muss nicht zwangsläufig auf das Kapern moderner Handys abzielen! Denn der Term Smartphone Hack wird auch verwendet, um die Möglichkeit der Optimierung auszudrücken. Welche der zahlreichen Smartphone Hacks jedem Handynutzer bekannt sein sollten, verraten die folgenden Zeilen.
 
Kleiner Sound ganz groß
Die MP3-Player-Funktion stellt einen grundsätzlichen Vorteil eines jeden Smartphones dar. Die Soundqualität vieler Modelle lässt jedoch zu wünschen übrig. Deshalb kommen Neuheiten wie das Galaxy S9 beziehungsweise Galaxy S9 Plus aus dem Hause Samsung immer häufiger mit ausgeklügelten Lautsprechersystemen daher. Im Falle des neuesten Flagschiffs der Koreaner gewährleisten zum Beispiel zwei Lautsprecher auf der Vorder- und Rückseite einen Kinosaal-reifen Dolby-Atmos-Sound. Doch es muss bei Weitem nicht das neueste und teuerste Smartphone her, um in den Genuss exzellenter Akustik zu gelangen! Ausgestattet mit einem schlichten Paar Kopfhörer werden Basswerte und Höhenzeichnung deutlich angehoben und je nach Hörer kann eine integrierte Fernbedienung sowie ein Mikrofon das sprichwörtliche Sahnehäubchen liefern. Mit einer Soundbar darf die Handymusik selbstverständlich auch gestreamt und somit einem breiten Publikum präsentiert werden, doch auch für kleines Geld kann das Smartphone kleine Konzerte geben – durch den Bau einer Selfmade-Lautsprecher-Box. Hierfür einfach in eine Papprolle einen kleinen Schlitz schneiden und zwei Plastikbecher an der geschlossenen Rundung dem Durchmesser der Rolle nach ausstanzen. Die Rolle wird dann als Brückenstück in die waagerecht platzierten Plastikbecher gesteckt; in den Schlitz der Papprolle gehört das untere Ende des Handys, also der native Lautsprecher. Die Wiedergabe wird dann durch die Rolle im Trichterprinzip in die Becher geleitet und dort verstärkt. So mutiert jede Gartenparty zur Freiluftdisco.

Sicherheit geht vor
Ist von Smartphone Schutz die Rede, muss nicht zwangsläufig der Schutz vor Fremdzugriffen gemeint sein: Bereits eine kleine Unachtsamkeit reicht aus, und die sensible Technik der modernen Alleskönner ist arg in Mitleidenschaft gezogen. Einen Ausweg bieten Handyversicherungen, wie man sie zum Beispiel bei Partnern à la Friendsurance & Co. für die verschiedensten Modelle entdecken kann. Nutzer eines Komplettpakets erhalten im Notfall sogar einen gleichwertigen Ersatz für die Zeit der Reparatur – die Instandsetzung samt einer vollständigen Datenwiederherstellung kann schon ein, zwei Tage dauern. Mit dem passenden Expertenwissen und professionellen Reparatursets sind jedoch nahezu alle Probleme, angefangen vom Displaykratzer bis hin zum Flüssigkeitsschaden, recht schnell behoben. Und im Sinne einer Prophylaxe haben sich einige Firmen auf die Herstellung außergewöhnlicher Handyhüllen spezialisiert: Mit einem sogenannten Bumper beispielsweise erhalten die sensiblen Prozessor- und Speicherplatinen nahezu Immunität vor Sturzschäden. Ein Flip-Cover schützt wiederum insbesondere den Bildschirm, wobei dessen Nutzung dank Magnetclip nach wie vor in Sekundenschnelle möglich ist. Und für den optischen Mehrwert sorgen individualisierte Cover, die mit beliebigen Fotos, etwa dem eigenen Haustier, bedruckt werden dürfen.

 

Doppelte Ladegeschwindigkeit

Das Laden des Smartphones ist meist ein Ärgernis. Denn wenn das Handy eingeschaltet ist, ist die Ladegeschwindigkeit eine Katastrophe. Daher statten einige Hersteller ihre Geräte bereits mit einem Special Feature aus, dass besonders schnelles Laden ermöglicht. Aber nicht alle Geräte sind mit diesen Extra ausgestattet. Wenn man das Smartphone zu schnellen Laden nicht ausschalten, bleibt meist nur eine Möglichkeit: langsames Laden über Stunden in Kauf nehmen. Insbesondere unterwegs ist das aber sehr ärgerlich: Kabel und Powerpack stundenlang herumtragen oder im Büro das Smartphone über USB am Computer zu laden ist einfach nicht optimal. Sehr schlau dagegen: Das Smartphone in den Flugmodus versetzen. Damit werden sämtliche Netzwerkverbindungen gekappt, das Gerät ist offline und kommuniziert erst einmal nicht mehr. Und die Ladegeschwindigkeit geht hoch: Sie verdoppelt sich normalerweise. Das ist die perfekte Lösung, wenn das Gerät nicht über eine gewisse Zeit komplett ausgeschaltet werden soll, aber auch nicht unbedingt online sein muss.Brille vergessen? Der Kamerazoom tut es auch!

Beim Einkaufen mal wieder die Brille vergessen? Der Einkaufszettel ist genauso unleserlich geworden wie das Kleingedruckte auf der Chipstüte und der Vertrag von der Versicherung? Kein Problem, denn heutzutage hat nahezu jedes Smartphone eine eingebaute Kamera. Und die kann zoomen. Das bedeutet, dass der auf dem Bildschirm angezeigte Fotoausschnitt mehr oder weniger stark vergrößert wird. Ein Foto muss man dafür nicht unbedingt auslösen, die Einstellung reicht. Kurz warten, bis das Bild scharf wird – und schon funktioniert die elektronische Brille. Sieht viel cooler aus als das Nasenfahrrad und ist zudem noch variabel: Der Zoom kann je nach Bedarf neu eingestellt werden. Und für Menschen, die mit starken Kontrasten Probleme haben, ergeben sich noch mehr Möglichkeiten. Der Weißanteil der Bilder kann nämlich genauso manipuliert werden wie die Farbeinstellungen (Schwarz-Weiß oder Sepia, monochrom in einem jeweils definierten Bereich) und der Kontrast. Das kommt insbesondere Menschen zugute, die beispielsweise aufgrund einer Lese-Rechtschreibschwäche schwarze kleine Schrift auf strahlend weißem Untergrund nicht gut lesen können und wird in den entsprechenden Therapiestätten auch so eingesetzt.

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