LG OLED 65C47LA im Test: Auch ohne MLA-Booster ein neuer Leistungsmaßstab? (DF-Tech)

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LG OLED C4
Bildquelle: LG

Den LG OLED-C-Modellen kommt eine ganz besondere Bedeutung zu, denn die Fernseher gehören herstellerübergreifend zu den beliebtesten OLED-TVs am Markt. Können sich die neuen C4-OLEDs von den Vorjahresmodellen absetzen?

Preis: 3200 Euro • Bildgröße: 65 Zoll (auch erhältlich in 42, 48, 55, 77 und 83 Zoll) • Maße: 144 x 88 x 4,5 cm (Displayhöhe ohne Standfuß: 82,6 cm, Paneltiefe: 0,6 cm) • Gewicht: 18,5 kg (16,6 kg ohne Standfuß) • Bauweise: OLED • Auflösung: 3840 x 2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 40-410 Watt

Mit einem vergleichsweise geringen Gewicht, einem schlanken OLED-Display und einer Rückseite in Steinoptik überrascht der LG OLED C4 bereits beim Aufbau. Die beiliegende Magic Remote zeigt sich nahezu unverändert und überzeugt abseits klassischer Tasten mit einer Zeigersteuerung über Handbewegungen und einem Scrollrädchen.

Anschlüsse: 4x HDMI (4K 144 Hz HDR, QMS-VRR), 1x eARC (HDMI 2), 3x USB (CI+), 1x Netzwerk (oder WLAN Wi-Fi-5-Standard), kein analoger Videoeingang, 1x digital optisch Audio, Kopfhörer nur über Bluetooth
Gaming-Funktionen: 4K in HDR mit bis zu 144 Hz und Dolby Vision, VRR, Freesync, G-Sync, ALLM, 1440p-Support, HGiG, Input Lag: ca. 9 ms (60 Hz mit Boost-Modus), ca. 5 ms (120 Hz), ca. 4 ms (144 Hz)
Tuner-Funktionen: Twin-Tuner für DVB-S/-C/-T, Unicable-Support, 1x CI (alternativ USB-Ci+ Support), Festplattenaufnahme über USB (Aufnahme und Senderwechsel), Time-Shift, HD+ Freischaltung über App 
Streaming-Apps: Netflix, Amazon Video, Disney+, Apple TV, Airplay, Youtube (inklusive AV1-Decoding), Sky, DAZN, Rakuten TV, Lokal TV, LG Channels (inklusive Sony One und Lionsgate), Game-Streaming Geforce Now, Luna, u.v.m.
HDR- und Audio-Formate: HDR10, HLG, Dolby Vision (IQ), kein HDR10+, Dolby Digital, Dolby Atmos, DTS, DTS:X, Mehrkanal-PCM über eARC (Modus: durchlaufen), Wow-Orchestra-Soundbarerweiterung, WiSA-Lautsprecherunterstützung (nur C49-Modelle)

Die WebOS24-Oberfläche punktet mit mehr Anzeigefläche für Inhalte, auch wenn Werbung nach wie vor unübersehbar eingeblendet wird. Unterschiedliche Nutzerkonten stellen sicher, dass jüngere und ältere Familienmitglieder gleichermaßen die angemessenen Wunschinhalte präsentiert bekommen. LG garantiert bis ins Jahr 2028 regelmäßige WebOS-Updates, sodass der C4 auch in den nächsten Jahren mit den wichtigsten Apps und Funktionen aufwarten sollte.

Obwohl der LG OLED C4 flink auf Eingaben reagiert und schnell betriebsbereit ist, kann die Navigation innerhalb des LG-App-Stores und der kostenlosen LG-Channels etwas stockend vonstattengehen. Nicht zuletzt durch neue Inhalte von Sony und Lionsgate lohnt es sich dennoch, die LG-Channels-App auszuprobieren. 

LG OLED WebOS 24
Die neue WebOS24-Oberfläche bietet etwas mehr Platz für Inhalte und eine praktische Themenauswahl. Erstellung unterschiedlicher Nutzerprofile möglich. Tadellose Streaming-Unterstützung in Dolby-Vision- und Dolby-Atmos-Qualität. Flexibler TV-Empfang: Twin Tuner, Time Shift, USB-Aufzeichnung, HD+ über App-Freischaltung Bildquelle: Auerbach Verlag

Dolby Vision an Bord

Die bekanntesten Streaming-Anbieter wie Netflix, Disney+, Amazon Video oder Apple TV liefern je nach Abo eine 4K-HDR-Qualität und der C4 unterstützt einmal mehr Heimkinostandards wie Dolby Vision und Dolby Atmos. Selbst zu DTS:X-Audiosignalen ist der C4 kompatibel. Die eARC-Weiterleitung ist ideal, um den C4 ins Heimkinosetup einzubinden. Unter Verwendung der eARC-HDMI-Weiterleitung stehen drei weitere HDMI-2.1-Schnittstellen zur Verfügung, sodass auch Gamer beim C4 voll auf ihre Kosten kommen.

Wer den linearen TV-Empfang bevorzugt, profitiert von einer Twin-Tuner-Unterstützung, der praktischen HD+ Freischaltung via App (Sat-TV-Empfang) und USB-Recording- sowie Timeshift-Optionen. Sogar eine gleichzeitige Anzeige von zwei unterschiedlichen Quellen ist möglich, auch wenn die Videosignalunterstützung in diesem Fall eingeschränkter ausfällt als bei einer Single-Screen-Anzeige.

Anfängliche Ernüchterung

Der letztjährige OLED G3 und der diesjährige OLED G4 zeigen deutliche Leistungsfortschritte, denn mittels zusätzlicher Mikrolinsen (MLA) erreichen LGs beste OLED-TVs eine erkennbar höhere Bildhelligkeit. Die C4-Serie muss auf den MLA-Helligkeitsbooster verzichten, weshalb die maximalen Leistungswerte keine Euphorie auslösen. Obwohl bei beiden Modellen ein OLED.EX-Panel die Basis bildet, erreicht der C4 bei kleinsten HDR-Weißlichtdetails lediglich 55 bis 65 Prozent der Leuchtstärke eines G4. Zudem dunkelt die Darstellung des C4 bei seitlicher Bildbetrachtung stärker ab und es zeigen sich Farbtemperaturunterschiede (grünlich, violett), die beim G4 kaum ins Gewicht fallen.

Weitere Unterschiede im Vergleich zum G4: Die Lautsprecher des C4 fallen etwas leistungsschwächer aus. Dies gilt auch für den Hauptprozessor des C4 (Alpha9 Gen7 statt Alpha11), sodass einige AI-Bild- und AI-Ton-Features des G4 fehlen und das Upscaling des C4 etwas weniger komplex abläuft. Statt Wi-Fi 6 kommt beim C4 der Wi-Fi-5-Standard zum Einsatz. Zudem punktet der G4 mit einer fünfjährigen OLED-Panel-Garantie, während der C4 mit einer Standard-Garantiedauer von zwei Jahren aufwartet. Abseits des Direktvergleichs mit dem kostspieligeren G4 kann der C4 dennoch viele Pluspunkte sammeln und die Gewichtsersparnis von mehr als 7 Kilogramm (Vergleich von 65C4 und 65G4) erleichtert die Installation des OLED-TVs ungemein.

Steigende Zufriedenheit

Ob in 42, 48, 55, 65, 77 oder 83 Zoll, die C4-Serie liefert in allen Größenklassen eine noch bessere Qualität als die letztjährigen C3-Modelle. Über alle Helligkeitsbereiche hinweg erzielte der 65C4 eine Leistungssteigerung von 20 bis 25 Prozent im Vergleich zum 65C3. LG verspricht, dass dieses Potenzial auch bei den kleineren OLED-Modellen in 42 und 48 Zoll erkennbar sein wird.

Das HDR-Tonemapping des C4 ist dem des C3 überlegen, denn der neue OLED-TV stellt hellste HDR-Bildbereiche noch fehlerfreier dar und das dynamische Tonemapping für Standard-HDR10-Signale greift weniger aggressiv ein. Zur Hochform läuft der C4 mit Dolby-Vision-Signalen auf, hierbei zeigt sich das gesamte Dynamikpotenzial des OLED-TVs ohne erkennbare Detailverluste.

Im Vergleich mit einem letztjährigen G3-OLED zeigt sich, dass der C4 mangels MLA-Technik zwar nicht gleichziehen kann, doch zwischen 75 bis 90 Prozent der Leuchtstärke eines G3 erreicht. Somit schlägt sich der neue C4 fernab eines Direktvergleichs mit einem G4-OLED durchaus bemerkenswert.

Nur in Ausnahmefällen ein Ärgernis: Werden Videoinhalte ohne Kontrastwechsel über einen längeren Zeitraum dargestellt, dimmt der C4 wie schon der G4 die Wiedergabe schrittweise herunter, auch wenn es sich um dunkle Filminhalte handelt. Sobald ein Kontrastwechsel erfolgt (notfalls über eine OSD-Menüanzeige), erreicht der C4 die voreingestellte Grundhelligkeit. Wer das OLED-Panel mit statischen Bildanzeigen schonen möchte, kann auf eine mehrstufige Logo-Dimming-Funktion zurückgreifen. Störende Nachleucht- und Schatteneffekte zeigten sich im Test auch mit anspruchsvollen HDR-Quellen nicht. 

LG OLED C4 Gaming
Alle vier HDMI-2.1-Eingänge sind zu 4K-Signalen mit bis zu 144-Hz- und HDR-Qualität (auch Dolby Vision) kompatibel. Beste Bildhelligkeit im Spielmodus nur mit HDR-Signalen. Unterstützung von VRR, Freesync und G-Sync. PC-Quellen werden automatisch erkannt (HDMI-PC-Modus). Äußerst geringer Input-Lag Bildquelle: Auerbach Verlag

Die goldene Mitte 

Unser C4-Testmodell zeigte in hellsten und dunkelsten HDR-Bildbereichen gleichermaßen keine Schwächen und präsentierte weiche Übergänge ohne störende Banding-Artefakte. Sind komprimierte Streaming-Inhalte nicht vor Bildfehlern gefeit, glättet ein Zusatzfilter gezielt abgestufte Helligkeitsübergänge. Selbst das Color Banding, insbesondere bei leuchtstarken und gesättigten HDR-Rottönen, hat LG exzellent im Griff. Dank der optimierten Bildverarbeitung des C4 arbeiten einzelne Prozesse noch ein wenig fehlerfreier als im Vorjahr und die Bildschärfe legt etwas zu.

Zu beachten ist allerdings, dass der Schärferegler nicht linear arbeitet und in den meisten Kino-Einstellungen der Voreinstellungswert von 10 nicht unterschritten werden sollte, um das Bild detailscharf wiederzugeben. Niedrig aufgelöste Quellen können dennoch etwas künstlich erscheinen, wenn der Filtereffekt des Upscalings mit voller Intensität zuschlägt. Wer PC-Signale unverfälscht darstellen möchte, findet eine entsprechende HDMI-Option in den erweiterten Einstellungen. Dadurch verändert sich auch die Auswirkung des Schärfereglers: Statt einer komplexen Pixelkontrastverstärkung werden Konturen in diesem Modus ganz klassisch verstärkt.

Anhaltende Begeisterung

OLED-Fernseher mit einer WRGB-Subpixelansteuerung zeigen mit HDR-Signalen oftmals hervorstechende Weißlichtdetails, während der restliche Bildinhalt dezenter erscheint. Der 65C4 erreicht zwar nicht die spektakulären Maximalwerte der MLA-OLEDs, präsentiert dafür aber eine RGB- und Weißlicht-Balance, die angenehm anzuschauen ist. Am variabelsten lässt sich das Zusammenspiel der Weißlicht- und RGB-Subpixel in den klassischen Videoeinstellungen beeinflussen. Je geringer die Einstellung „größte Helligkeit“ gewählt wird, desto dunkler erfolgt die Bilddarstellung, doch RGB-Farben und Weißlichtdetails zeigen sich harmonischer abgestimmt.

Wer die höchste Einstellung wählt, erreicht mit HDR-Quellen eine Spitzenhelligkeit von knapp 1000 Nits, doch in diesem Fall können Weißlichtdetails in den Vordergrund rücken. Im Direktvergleich mit einem aktuellen G4-OLED zeigt sich, dass der C4 in hoher Helligkeitsvoreinstellung mit dem MLA-OLED mithalten kann, wenn der G4 auf mittlerer Einstellung genutzt wird. Zugleich war die Bildausleuchtung unseres 65-Zoll-Testmusters derart homogen, dass keine Schatteneffekte den Film- und Gaming-Genuss trübten.

LG C4 Filmbild
Der LG OLED C4 zeigte im Test exzellente Bildvoreinstellungen mit natürlichen Kinofarben und sanften Helligkeitsübergängen in dunklen sowie hellen HDR-Bildbereichen. Bei seitlicher Bildbetrachtung kontraststärker als LED-LCDs, aber im Vergleich zu MLA-OLEDs Bildabdunklung und Verfärbung erkennbar Bildquelle: Auerbach Verlag

Heimkino-Feeling

Kinobilder präsentiert der C4 innerhalb der Filmmodi mittels 24p-Einstellung oder einer geeigneten Option der Zwischenbildberechnung ohne störenden Soap-Opera-Effekt. Zugleich lassen sich Judder-Effekte minimieren und die Option „filmische Bewegung“ ermöglicht eine schärfere Bewegtbilddarstellung als im Vorjahr. Die Zwischenbildberechnung arbeitet mittlerweile so zuverlässig, dass sich auch bei komplexeren Bildfolgen kaum noch Artefakte oder Aussetzer zeigen.

Überraschend vielseitig präsentiert der C4 Dolby-Vision-Quellen. Mit aktueller Softwareversion wird der Filmmaker-Modus mit Dolby-Vision-Quellen ohne Fehl und Tadel umgesetzt. Selbst ein reaktionsschneller Spielmodus ist mit Dolby-Vision-Quellen verfügbar, sodass beispielsweise Xbox-Series-Gamer alle Bildoptionen inklusive einer 120-Hz-Signalzuspielung auskosten können. 

Game on

Die 4:4:4-Signalanzeige innerhalb der HDMI-Einstellungen ist für PC-Signale ideal: Der C4 erlaubt an allen vier HDMI-Eingängen die verlustfreie Darstellung von 4K-RGB-Signalen und dies mit bis zu 144 Hz inklusive VRR, Freesync oder G-Sync. Wer die maximale Bildhelligkeit des OLED-Panels im reaktionsschnellen Spielmodus auskosten möchte, ist jedoch auf HDR-Signale angewiesen, denn mit SDR-Signalen ist die Einstellung „größte Helligkeit“ in den Bildoptionen innerhalb der PC- und Spielmodi nicht verfügbar. 

Keinesfalls blechern

Die Tonqualität der integrierten Lautsprecher fällt deutlich runder aus, als man es angesichts des ultraflachen Panels vermuten würde. LG nutzt das Volumen des abstehenden Gehäuses sehr gut aus, um die Wiedergabe mit einer überzeugenden Klangbalance und Lautstärke aufzuwerten. Wer eine kompatible Soundbar von LG nutzt und die Wow-Orchestra-Funktion aktiviert, kann die TV- und Soundbarlautsprecher sogar in Kombination nutzen und dies auf Wunsch kabellos mittels Wowcast. 

LG OLED 65C4 Ausleuchtung
OLED-Panel mit selbstleuchtenden Subpixeln in BGRW-Anordnung: hohe Weißlichthelligkeit bei HDR-Details, exzellente Kontrast- und Schwarzdarstellung. Sehr gute Blickwinkeleigenschaften, aber Helligkeitsverlust und Farbtemperaturdrift. Leichter Violett-Türkis-Schimmer in Grau-/Weißflächen möglich. Lichtverteilung sehr gut (ca. 90% Homogenität). Pixelrauschen nur in dunklen Flächen erkennbar. Exzellente Bewegtbildschärfe, keine künstlichen Nachzieheffekte. Kontrastfilter: Minderung von Streulichtreflexionen, sattes Schwarz bei Umgebungslicht, aber Spiegelungen erkennbar und violett verfärbt Bildquelle: Auerbach Verlag

Starkes OLED-Gesamtpaket

Kaum ein Fernseher erscheint so einfach konstruiert und doch so durchdacht und zeitlos wie der aktuelle C4 von LG. Anfangs sorgte der neue OLED-Fernseher aufgrund der wenig spektakulären maximalen HDR-Messwerte für Ernüchterung, doch diese Skepsis wich immer mehr der Begeisterung aufgrund einer harmonisch ausbalancierten Bilddarstellung. Die Detailgenauigkeit und Präzision des C4 sind preisklassenunabhängig exzellent.

Zudem überzeugt der C4 mit einem fantastischen Display-Design und die Tonqualität des Fernsehers ist keinesfalls so kraftlos, wie es das geringe Display-Gewicht vermuten lässt. Die Ausstattung ist mit vier vollwertigen HDMI-2.1-Schnittstellen, Dolby Vision, Dolby Atmos, DTS:X und 144-Hz-4K-Gaming inklusive VRR und G-Sync über jegliche Zweifel erhaben. In Summe ist der OLED 65C4 von LG ein echter Volltreffer für Heimkinofans und Gamer.

Einstellungen für ein natürliches Bild
Bildmodus Kino, Filmmaker, Spiel oder PC
Helligkeit OLED-Pixel Je nach Wunsch (HDR max.)
Kontrast 85-100 
Schwarzwert 50
Autom. dyn. Kontrast Aus
Dynamic Tone Mapping Ein oder je nach Wunsch (nur HDR-Quelle, HGiG mit Games)
Ausdrucksverstärkung Aus oder je nach Wunsch
Größte Helligkeit Hoch oder je nach Wunsch
Gamma 2.2
Videobereich Automatisch
Autom. Helligkeitsreg. Aus
Farbtiefe 50
Farbton 0
Farbumfang Autom.
Farbtemperatur Warm 45
Schärfe 10
Super Resolution Niedrig oder Mittel 
Rauschunterdr. Aus oder Niedrig
MPEG-Rauschunterdr. Aus
Glatte Abstufung Niedrig
Echtes Kino Ein (24p)
Trumotion Aus, filmische Bewegung oder Natürlich 
Motion Pro Aus
AI-Bild Pro je nach Wunsch
AI-Helligkeit je nach Wunsch
AI-Genre-Auswahl je nach Wunsch
AI-Ton Pro je nach Wunsch 
Bildformat 16:9 oder Original, Just Scan: Ein
Energiesparen Aus 
LG OLED C47 Farbvolumen
Der Farbumfang des LG OLED C4 ist exzellent für HDR-Filmquellen ausgelegt. Die maximale Farbhelligkeit ist allerdings limitiert und Weißlichter erscheinen je nach Einstellung „größte Helligkeit“ dominanter. OLED-TVs mit MLA-Technik (z.B. G3 und G4) oder QD-OLEDs ermöglichen ein noch größeres Farbvolumen Bildquelle: Auerbach Verlag
LG OLED C47 Color Checker
Der LG OLED C4 zeigte im Test eine vorbildliche Farbtreue und störende Banding-Artefakte waren auch bei stark gesättigten HDR-Farben kaum erkennbar. Lediglich bei seitlicher Bildbetrachtung zeigt sich ein deutlicher Türkisschimmer. Leichte Verfärbungen auch bei Weiß- und Grauflächen möglich Bildquelle: Auerbach Verlag
LG OLED 65C4 Flächenhelligkeit
Mit knapp 1000 Nits bei Weißlicht-HDR-Details erreicht der C4 mangels MLA-Technik nicht die Leuchtstärke eines G3 oder G4. Dennoch überzeugende Flächenhelligkeit. Im Vergleich zum C3-Vorgängermodell 20 bis 25 Prozent höhere Leuchtstärke und ein präziseres HDR-Tonemapping Bildquelle: Auerbach Verlag
LG OLED 65C4 Farbhelligkeit
Weißlicht-Detaildarstellung deutlich leuchtstärker als stark gesättigte RGB-Farben. Einstellung „größte Helligkeit“ nimmt Einfluss auf Helligkeitsbalance: geringere Werte sorgen für dunklere Bilddarstellung, aber ein ausgeglichneres RGB+W-Leuchtverhältnis. SDR-Signale im Spielmodus vergleichsweise leuchtschwach Bildquelle: Auerbach Verlag
LG OLED C47 Black Level
Optimale Schwarzdarstellung dank pixelperfekter Lichterzeugung. Weiche und ausgeglichene Helligkeitsübergänge auch in dunklen Bildbereichen. Gezielter Filter gegen Banding-Artefakte zuschaltbar. Automatischer Dimming-Effekt bei Szenen ohne Kontrastwechsel möglich Bildquelle: Auerbach Verlag
LG OLED C4 Ansteuerung
Das OLED-Panel arbeitet in den meisten Fällen flimmerfrei. Einzig in dunklen Graustufen nimmt die Unruhe bei der Pixelansteuerung zu. Exzellente 24p-Unterstützung mit variabler Zwischenbildberechnung. Optionale Schwarzbildeinblendung auf 60-Hz-Niveau (bessere Bewegtbildschärfe, aber wahrnehmbarer Flackereffekt) Bildquelle: Auerbach Verlag

1 Kommentare im Forum

  1. Ich vermisse eure Testvideos auf YouTube. Da sie nur noch selten kommen. Sie sind immer sehr informativ und Kritikpunkte werden offen angesprochen.
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