NDR: Rundfunkrat bewilligt Wirtschaftsplan 2017

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Vor gut einer Woche hat der Verwaltungsrat des NDR grünes Licht für den Wirtschaftsplan 2017 gegeben. Jetzt hat auch der Rundfunkrat zugestimmt. Der Plan sieht Ausgaben in Höhe von 1,2 Milliarden Euro vor.

Der NDR-Rundfunkrat hat den Wirtschaftsplan der Anstalt für 2017 bewilligt. Schon in der Woche zuvor hatte der Verwaltungsrat grünes Licht gegeben. Der Plan sieht vor, dass im kommenden Jahr 1,2 Milliarden Euro ausgegeben werden. Demgegenüber stehen Einnahmen in Höhe von nur 1,1 Milliarden. Es ergibt sich ein Fehlbetrag von 103 Millionen Euro.

Den will die öffentlich-rechtliche Anstalt nach eigenen Angaben aber vollständig aus Eigenkapital decken. Einen großen Anteil daran soll die in den vergangenen Jahren angesparte Beitragsrücklage haben. Berücksichtigt man die kompletten Beitragsrücklagen kann der NDR in seinem operativen Haushalt für 2017 mit einem Überschuss von 124 Millionen Euro rechnen.

Einen Teil der geplanten Erträge will der NDR einer neuen Rücklage für Beitragsmehrerträge zuführen und bis 2020 nicht zur Deckung seiner Aufwendungen benutzen. Der neue Plan für 2017 sieht außerdem zum ersten Mal seit sechs Jahren ohne Steigerung wieder einen Inflationsausgleich vor. Auch der Ausbau von DAB Plus und DVB-T2 soll weiter vorangetrieben werden.
 
Lutz Marmor, NDR-Intendant: „Nach mehreren Jahren notwendigerEtatkürzungen sieht der Haushaltsplan für das kommende Jahr einenAusgleich für erwartete Kostensteigerungen vor. Durch sparsamesWirtschaften und durch Umschichtungen innerhalb des Etats schafft sichder NDR auch für 2017 den nötigen finanziellen Spielraum. Unser Publikumdarf sich auf bewährte, aber auch neue Programmangebote des NDRfreuen.“
 

Der NDR setzt allerdings auch seine Reduzierung der Planstellen fort und streicht 6,5 Stellen. Ende des kommenden Jahres soll es dann noch 3401 Planstellen geben. 1994 waren es noch 4077 Stellen. Die wichtigste Einnahmequelle sind nach wie vor die Gebühren. Trotz Rücklagen verwendet der NDR in den nächsten Jahren die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs festgelegte Summe. [km]

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