Sat.1 geht mit Undercover-Doku und Oma-Komödie unter

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mit der Renter-Komödie „Omamamia“ wollte Sat.1 am Dienstagabend für jede Menge Freude sorgen, doch zu Lachen hatte der Privatsender dank mangelnder Resonanz bei den Zuschauern am Ende wenig. Auch die neue Undercover-Doku kam nicht hoch hinaus.

Eine rüstige Rentnerin, die sich statt im Altenheim zu versauern auf den Weg zum Papst macht, um ihre Jugendsünden zu beichten – mit diesem Konzept wollte Sat.1 die TV-Zuschauer am Dienstagabend zum Lachen bringen. Der Erfolg war allerdings überschaubar: Lediglich 2,24 Millionen Interessenten ab drei Jahren schalteten bei „Omamamia“ ein. Die Sehbeteiligung lag mit 7,6 Prozent allenfalls im Mittelmaß. Auch bei der werberelevanten Zielgruppe spielte die Komödie nur in den hinteren Reihen. Mit 0,80 Millionen Werberelevanten kam der Marktanteil hier sogar nur auf 7,3 Prozent.

Zur späteren Stunde schickte der Privatsender dann sein neues Doku-Format „Lange Undercover“ an den Start. Ab 23.20 Uhr machte sich der Undercover-Reporter dann mit dem Thema Zwangsprostitution ans Werk und konnte immerhin 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren noch vor die Bildschirme locken. Mit einer Quote von 8,9 Prozent schnitt die Doku zwar besser ab als der Spielfilm, mit Blick auf die Zuschauerzahlen war das Format aber weit davon entfernt, in der Top 20 eine Rolle zu spielen. In der Zielgruppe brachte es „Lange Undercover“ zum Auftakt auf 7,5 Prozent bei 0,44 Millionen Interessenten zwischen 14 und 49 Jahren.
 
Mit dieser Bilanz blieb Sat.1 am Dienstagabend deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Bei den Jüngeren führten diesmal die Kölner RTL das Regiment an, die mit „The Blacklist“ den Tagessieger stellten. 1,71 Millionen Fans schalteten ein, die Quote lag bei 15,4 Prozent. Ingesamt erreichte die US-Serie 10,3 Prozent bei 3,04 Millionen Interessenren. Im Vorfeld lockte „Bones“ bereits 2,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahre vor die Bildschirme, die Sehbeteiligung kam über 8,7 Prozent nicht hinaus.
 
Überraschend gut lief es auch für den Schwestersender Vox, der mit „Sing meinen Song“ einen neuen Bestwert feiern konnte. Mit Andreas Gabalier konnte die Musik-Show 2,45 Millionen Zuschauer für sich begeistern, die Quote lag bei 8,0 Prozent im Gesamtpublikum. Mit 12,2 Prozent und 1,35 Millionen Interessenten konnte Vox in der Zielgruppe sogar im direkten Verfolger-Team von „The Blacklist“ mitmischen. Bei ProSieben erwies sich einmal mehr „Two and a Half Men“ als stärkstes Zugpferd. 1,28 Millionen Werberelevante ließen sich die Sitcom nicht entgehen und bescherten dem Privatsender eine Quote von 11,2 Prozent.
 
Ganz klarer Quoten-König bleibt aber auch in dieser Woche die ARD, die nach dem Champions-League-Zwischenspiel nun wieder die Spitzenpositionen eingenommen hat. Den größten Zuspruch erhielten dabei einmal mehr die Nonnen aus „Um Himmels Willen“, die zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr ganz 5,81 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für sich gewinnen konnten. Mit einer Sehbeteiligung von 19,3 Prozent schrammte der öffentlich-rechtliche Sender damit knapp an der 20-Prozent-Hürde vorbei. Direkt dahinter reihten sich die Ärzte aus „In aller Freundschaft“, die auf 5,80 Millionen und 18,7 Prozent kamen.
 
Das ZDF wagte sich dagegen an ein Fast-Food-Duell zwischen den beiden Ketten McDonald’s und Burger King. Dabei konnten die Mainzer vor allem bei den Jüngeren Punkte sammeln: 1,34 Millionen ließen sich nicht entgehen, welches der beiden Fast-Food-Läden in dem Test besser abschneidet. Die Quote lag bei guten 12,6 Prozent. Insgesamt machten 3,19 Millionen Interessenten dem Format ihre Aufwartung und brachten dem ZDF damit einen Marktanteil von 10,6 Prozent ein. [fm]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Sat.1 geht mit Undercover-Doku und Oma-Komödie unter Meine Meinung: Der Beitrag ist für den Sendeplatz zu lang.
  2. AW: Sat.1 geht mit Undercover-Doku und Oma-Komödie unter Also mir würde die Überschrift "Sat. 1 geht unter" irgendwie besser gefallen. Ok, dann geht wieder etwas "Vielfalt" verloren, aber was solls.
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