Brüssel – Die Europäische Union will die staatliche Finanzierung von öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten einschränken. Dazu hat die Kommission zu einer öffentlichen Anhörung geladen.
Ziel ist es laut Informationen des britischen Mediendiensts „Advanced Television“, die EU-Richtlinien von 2001 an die veränderten Voraussetzungen der Medienwelt, vor allem im Bereich der Online-Medien, anzupassen.
„Die derzeit gültigen Rundfunkrichtlinien erfüllen bereits eine wertvolle Orientierungsfunktion für Medienunternehmen, öffentlichen Rundfunk und die EU-Mitgliedsstaaten“, lobt die Wettbewerbskommissarin Nelie Kroes die EU-Vorgaben. „Dennoch gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, um für noch mehr Transparenz und Rechtssicherheit zu sorgen.“
Die öffentliche Anhörung läuft bis zum 10. März. Danach erarbeitet die EU-Kommission gemeinsam mit den Medienbehörden der Mitgliedsstaaten einen Reformvorschlag, der in der ersten Jahreshälfte 2009 zur Abstimmung vorgelegt werden soll. [lf]
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