Netzagentur: „Weiße Flecken verschwinden bald“

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Frankfurt/Main – Matthias Kurth, der Chef der Bundesnetzagentur, hat die Versteigerung von Rundfunkfrequenzen verteidigt. Die Auktion bringe den Netzausbau in den nächsten zwei Jahren deutlich voran.

Viele weiße Flecken bei der Breitbandversorgung seien bald verschwunden, sagte Matthias Kurth in einem Interview mit der Zeitung „Frankfurter Rundschau“. „Nach der Frequenzauktion wird die Lage in Deutschland erheblich besser sein als im übrigen Europa und in den USA“, erklärte der Chef der Bundesnetzagentur. Nach seiner Ansicht sei durch die Versteigerung bald auch das schnelle Surfen auf dem flachen Land möglich: „Ich glaube, in spätestens zwei Jahren ist es soweit. Dann sind viele weiße Flecken bei der Breitbandversorgung verschwunden. Das sind gute Nachrichten fürs flache Land“, so Kurth im Interview.
 
Kurth verteidigte im Interview auch die Versteigerung und den Zwang, zuerst in ländlichen Regionen das Netz auszubauen. Damit werde der Wettbewerb angeheizt: „Wir werden sehen, dass auf dem Land sehr schnell ausgebaut wird, um dann rasch die lukrativen städtischen Gebiete zu erschließen“, sagte Kurth der Zeitung. Zugleich wehrte sich der Präsident der Netzagentur gegen Vorwürfe, mit der Auktion würde Geld aus den Taschen der Mobilfunkunternehmen gezogen, das von ihnen direkt für den Netzausbau verwendet werden könnte. „Wo Frequenzen verschenkt wurden, ist genau das Gegenteil eingetreten. Die Auktion ist die Stunde der Wahrheit. Hier zeigt sich, wer leistungsfähig ist“, sagte Kurth. Wer sich durchsetze, dem könne man am ehesten auch einen zügigen Netzausbau zutrauen. Auch eine Kooperation unter den Netzbetreibern sei denkbar, wenn damit der Wettbewerb nicht eingeschränkt wird. [cg]

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