gfu: Trend in 2005 ging zu Flachbild-TVs

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die GfK Marketing Services veröffentlichte am Mittwoch gemeinsam mit der gfu die jährlichen Gesamtmarktzahlen für den deutschen Markt der Unterhaltungselektronik in 2005.

Die Daten werden von der GfK Marketing Services nach Angaben der gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs-und Kommunikationselektronik mbH) in über 2 800 Geschäften erhoben.

Die Gfu ist der Veranstalter der Internationalen Funkausstellung (IFA). Den erhobenen Daten zufolge konnte der Consumer Electronics-Markt einen Gesamtumsatz von 21,712 Milliarden Euro verzeichnen. Der größte Anteil fällt auf die klassische Unterhaltungs-elektronik mit 46 Prozent. Dieser Bereich wächst um 13,3 Prozent auf 12,431 Milliarden Euro. Die insgesamt positive Entwicklung des CE-Marktes sei unter anderem der gestiegenen Nachfrage nach LCD-und Plasma-TVs zu verdanken.
 
Wie die Untersuchung verdeutlicht, ist der Fernsehmarkt in Deutschland im Jahr 2005 von einem Technologiewechsel geprägt. Der Flachbildbereich steigert seinen Umsatzanteil auf über 60 Prozent. Der Markt für Röhren-TV-Geräte ist hingegen deutlich rückläufig. Auch die Nachfrage nach neuen Bildqualitäten, wie z.B. hochauflösendes Fernsehen (HDTV), stimuliere laut Gfk den Absatz von Flachbildschirmen. Dank dieser Entwicklung zu immer mehr Flachbildgeräten steigen auch die durchschnittlichen Ausgaben des Verbrauchers für ein Fernsehgerät. Im Jahr 2005 hat er im Durchschnitt 615 Euro für den Erwerb eine Fernsehgerätes ausgegeben, das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Während im klassischen Röhren-TV-Markt der Anteil der kleineren Geräte und damit vor allem der Anteil der Zweitgeräte steigt, investiert der Konsument bei Flachbildgeräten immer mehr in größere Bildschirmgrößenklassen im Breitbildformat.
 
Der Markt bei Set-Top-Boxen und Satelliten-Antennen wächst nach dem außerordentlich starken Zuwachs in 2004 (plus 31 Prozent), der geprägt war durch die Umstellung von analogen auf digitalen Empfang, für Set-Top-Boxen in 2005 nur noch um knapp 3 Prozent. Weiterhin deutlich steigend ist der Absatz von PVR (Personal Video Recorder), also digitalen Set-Top-Boxen mit eingebauter Festplatte, 220 000 Stück wurden in 2005 ( plus 76 Prozent) verkauft. Der Markt für Free-to-Air Empfänger, unabhängig ob DVB-T oder DVB-S, sei zumindest mengenmäßig im positiven Bereich. Durch den starken Preisverfall von zirka 15 Prozent bleibt 2005 der Umsatz mit Set-Top-Boxen lediglich stabil. Digitale Kabel-Receiver (DVB-C) zeigen laut Studie durch die zunehmenden Anstrengungen der Kabelnetzbetreiber einen deutlichen Absatzsprung auf rund 420 000 Geräte.
 
Ausgehend von der Tatsache, dass die deutschen Kabelhaushalte immer noch mehrheitlich analoge Übertragung nutzen, dürfte dieser Trend anhalten, wird prognostiziert. Die Experten der Gfu und der GfK gehen davon aus, dass der Gesamtmarkt Consumer Electronics in Deutschland 2006 weiter ansteigen wird. Im Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik wird mit einer Steigerung um ca. 12 Prozent auf mehr als 13 Milliarden Euro gerechnet. [sch]

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