„Kinder der Flucht“: Letzte Zeitzeugen berichten heute im Free-TV

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ARD-Doku
©MDR / SWR / Hoferichter & Jacobs GmbH

Die Doku-Reihe „Kinder der Flucht“ lässt die letzten lebenden Zeitzeugen von Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges zu Wort kommen: Heute Abend im Free-TV.

Die ARD-Doku-Reihe „Kinder der Flucht“ erzählt von Europa am Ende des Zweiten Weltkrieges: Ein Kontinent der Flüchtlinge. Millionen von Menschen haben in den Schrecken der nationalsozialistischen Terrorherrschaft und den Wirren des Krieges ihre Heimat verloren oder werden gezielt vertrieben. In „Kinder der Flucht“ kommt jetzt die letzte noch lebende Zeitzeugengeneration zu Wort. Die Kinder von damals erzählen schonungslos von ihren Erfahrungen.

Zu sehen ist der Film „Kinder der Fucht“ heute, am 14. April, um 23.05 Uhr im MDR-Fernsehen. Die komplette Doku-Reihe ist auch in der ARD-Mediathek verfügbar. Zudem zeigt das MDR-Fernsehen heute im Vorfeld ab 22.20 Uhr die Doku „Kinder des Krieges – 1945 in Mitteldeutschland“.

Die „Kinder der Flucht“ sind gezeichnet ein ganzes Leben lang

MDR-Doku "Kinder der Flucht"
©MDR/SWR/Hoferichter&Jacobs/Jan N. Lorenzen – Uhr. Shulamit Zakay bei den Dreharbeiten 2022 zu „Kinder der Flucht“

Sie gehören zu den letzten noch lebenden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute sind die Kinder von damals weit über achtzig Jahre alt. Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so emotional und schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet.

In der Dokumentation erzählen sie, wie sie verlaust und halbverhungert unter freiem Himmel in den Trümmern der Großstädte oder entlang der Bahnlinien campierten. Manche von ihnen verloren ihre Eltern und irrten als Waisen umher. Manche entkamen selber nur knapp dem Tode, durch Glück, Zufall oder eine unverhofft helfende Hand. Alle sind durch die Ereignisse gezeichnet für ihr ganzes Leben. Kaum ein Gespräch über die Ereignisse, in dem nicht geweint wird. Kaum ein Interview, in dem nicht das Wort Vergewaltigung fällt. In den Kindern, die jetzt vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, erkennen sie sich selbst wieder. Es werden schreckliche Erinnerungen wachgerufen.

Quelle: MDR

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