Fitzeks „Die Therapie“ als Serie ab heute bei Amazon Prime Video

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Sebastians Fitzeks Bestseller „Die Therapie“ startet heute als gleichnamige Minisierie bei Amazon Prime Video und verspricht einen wendungsreichen Psycho-Thriller.

Bei Autor Sebastian Fitzek kann man sich immer auf überraschende Wendungen einstellen, so auch in der neuen Serienumsetzung seines Bestsellers „Die Therapie“, über die DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete. Die neue Miniserie ist heute, den 26. Oktober, bei Amazon Prime Video gestartet.

Seit zwei Jahren ist Teenager Josy (Helena Zengel) verschwunden. Seither lebt ihr Vater Viktor Larenz (Stephan Kampwirth) jeden Tag in der Hölle. Er war mit der Dreizehnjährigen in einer Berliner Kinderarztpraxis. Aber nach dem Gang ins Behandlungszimmer war nicht mehr auffindbar, ohne jegliche Spur. Es gibt keine Zeugen. Keine Leiche. Keinen Trost. Larenz – eigentlich ein erfolgreicher Psychiater mit riesiger Villa – ist von Sorge und Ungewissheit zerfressen. Er hat sich zurückgezogen und fährt ohne seine Frau (Andrea Osvárt) auf eine einsame Nordseeinsel. Dort begegnet er einer Frau, die etwas über Josys Verschwinden zu wissen scheint.

Fitzeks „Die Therapie“ mündet in ein verstörendes Psycho-Spiel

Stephan Kampwirth in "Sebastian Fitzeks Die Therapie"
Foto: Prime Video/ Britta Krehl – Hauptdarsteller Stephan Kampwirth gab sein Film-Debüt 1992 an der Seite von Götz George im vierten Teil der „Schulz & Schulz“-Reihe

Die junge Anna (Emma Bading), die eines Tages vor der Tür des Ferienhauses steht, erwartet kein freundlicher Empfang. Larenz schickt sie barsch weg, als sie ihn um eine Therapie bittet. Die mysteriöse Mittzwanzigerin bleibt beharrlich und schafft es, sich in das Leben des Trauernden zu drängeln. Sie werde von Wahnvorstellungen gequält, erzählt sie dem Mediziner. Manchmal werde auch wahr, was sie sich ausdenke. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Katz-und-Maus-Spiel wird. Bald findet er seinen geliebten Hund Sindbad tot im Schlick des Wattenmeers. Und das ist erst der Anfang.

Von den Machern von „Das Experiment“ und „Oktoberfest 1900“

Der von Ziegler Film für Amazon Prime Video produzierte Sechsteiler ist ähnlich perfide wie das literarische Original von Sebastian Fitzek. Das liegt nicht nur an den schauspielerischen Leistungen. Den Machern gelingt es immer wieder, Unwohlsein zu schaffen, sei es nur durch das Kratzen von Mäusen hinter der Wand. Geschickt nimmt einen die Kameraführung mit auf eine Reise durch das Zwielicht zwischen Realität und Wahn. Denn nicht nur an der Nordsee wird um die Wahrheit gekämpft. Im heimischen Berlin wollen Menschen herausfinden, was sich wirklich am Tag von Josys Verschwinden zugetragen hat. Eine Schlüsselrolle fällt dabei Larenz‘ Kollegen Roth (Trystan Pütter) zu.

Alexander Rümelin („Lindenberg! Mach dein Ding“) führte den Drehbuch-Autorenpool an, dem auch Don Bohlinger („Das Experiment“) und Christian Limmer („Oktoberfest 1900“) angehören. Regie führten Thor Freundenthal („Carnival Row“) und Iván Sáinz-Pardo („The Head“).

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