Bei dem gerade beendeten Milliarden-Poker blieben die „Sportschau“-Rechte für die nächsten vier Spielzeiten bei der ARD. Der Privatsender RTL, der im Vorfeld Interesse an der Highlightverwertung im Free-TV bekundet hatte, ging leer aus. Dennoch sehen sich die Kölner nicht als Verlierer.
Mehrfach hatte RTL sein Interesse an den „Sportschau“-Rechten für die Bundesliga ab der Spielzeit 2017/18 bekundet. Die begehrte Highlightverwertung im frei empfangbaren Fernsehen konnten sich die Kölner bei dem gerade zu Ende gegangenen Milliarden-Poker nicht sichern, die Rechte für die kommenden vier Spielzeiten bleiben in den Händen des aktuellen Rechteinhabers ARD. RTL ging bei der Rechtevergabe komplett leer aus. Dennoch sieht man sich in Köln nicht als Verlierer im Wettbieten.
„Wir haben alle auf dem Markt offerierten Fußball-Rechte sehr genau geprüft“, erklärte ein RTL-Sprecher am Donnerstag der Deutschen Presseagentur. Nicht nur wirtschaftliche Aspekte hätten bei der Prüfung eine Rolle gespielt, auch die Programmstrategie hätte man im Blick gehabt, heißt es aus Köln. Insgesamt fühle man sich mit den kürzlich erworbenen DFB-Quali-Spielen ganz gut aufgestellt, so der RTL-Sprecher. So „haben wir mit den 28 Live-Spielen der Nationalmannschaft das für uns attraktivste Rechtepaket erwerben können“, erklärte der RTL-Sprecher.
Im Mai konnte sich der Kölner Privatsender bei den Rechten für die Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaften gegen ARD und ZDF durchsetzen, sodass RTL zwischen 2018 und 2022 insgesamt 28 Spiele der deutschen Elf im Programm zeigen wird. Dabei hofft der Kölner Sender, die im vergangenen Jahr erzielten Top-Quoten fortsetzen zu können. „Vor dem Hintergrund, dass wir natürlich nur das bieten konnten, was gesamtunternehmerisch zu vertreten ist, sind wir sehr glücklich und optimal für die nächsten Jahre aufgestellt“, hält der RTL-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur gegenüber abschließend fest. [kw]
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