HD oder Full HD: Gibt es einen Unterschied?

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QLED-TV der C63 Series von TCL
Den QLED-TV der C63 von TCL gibt es schon. Auf die angekündigten Weltneuheiten bei der IFA muss man sich noch ein wenig gedulden.

Längst schon ist HD zum Standard für TV-Geräte geworden. Über UHD und 4K hinaus wurden bereits die nächsten Auflösungsstufen erklommen. Ist die Unterscheidung zwischen HD und Full HD da heute noch sinnvoll?

Es gab einmal Zeiten, da kamen die heimischen Röhren-Fernsehgeräte nicht einmal ansatzweise an die technischen Standards des Kinos heran. Doch mittlerweile schrauben sich die Auflösungen und die Pixeldichte auch im TV-Markt in immer schwindelerregendere Höhen. Heute sind nicht nur 8K und 16K, sondern sogar schon 32K technisch möglich, also eine Auflösung um die 30.000 x 17.000 Pixel (hier ist das menschliche Auge schon längst nicht mehr der Maßstab). Hat die Unterscheidung zwischen HD und Full HD in diesem Zusammenhang überhaupt noch eine Bedeutung?

Full HD als Werbestrategie

In heutigen Zeiten, wo die SD-Ausstrahlung schrittweise abgeschaltet wird, ist HD zum neuen Standard geworden. Nach SD (Standard Definition) und HD (High Definition) ist die nächsthöhere Auflösungsstufe logischerweise UHD (Ultra High Definition). Doch was soll dann bitte Full HD? Als vor einigen Jahren die ersten HDTV-Geräte auf den Markt kamen, überflügelten sie mit ihren 1280 x 720 Pixeln zwar locker die SD-Auflösung von 720 x 576 Pixeln, waren aber streng genommen nur halbes HD.

Schon allein mit den 4K-Sendern kann der Satellit auftrumpfen. Neben meheren frei empfangbaren Kanälen sind auch drei hochwertige UHD-Sender bei HD+ enthalten
Schon allein mit den 4K-Sendern kann der Satellit auftrumpfen. Neben meheren frei empfangbaren Kanälen sind auch drei hochwertige UHD-Sender bei HD+ enthalten

Erst eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln gilt es „echtes“ bzw. „volles“ HD, ist also sogenanntes Full HD. Man hätte natürlich gleich zu Beginn jene TV-Geräte, die erstmals mit 1280 x 720 Pixeln verkauft wurden, als „Half HD“ ausweisen können. Dass aus Marketing-Sicht „halbes HD“ keine attraktive Werbestrategie ist, leuchtet aber durchaus ein. Also ward im Folgenden das Label Full HD geboren, um den Kunden den nächstmöglichen Qualitätssprung zu „echtem“ HD zu verdeutlichen.

Full HD = HD

Mittlerweile sind 1920 x 1080 Pixel in vielen Bereichen zur neuen Norm geworden, ob bei TV-Geräten oder auch im Streaming-Bereich. Der früher gemachte Unterschied zwischen HD und Full HD kann heute daher in den meisten Fällen als obsolet gelten. Im Zweifelsfall hilft ein Blick auf die Angabe der Pixeldichte, um schnell festzustellen, ob es sich eben um 720p oder 1080p handelt.

Bildquelle:

  • df-tcl-c63series-lifestyle: TCL

29 Kommentare im Forum

  1. Sorry, aber der Artikel ist absoluter Blödsinn. Wer keinen Unterschied sieht zwischen Interlaced-Bildern, also Halbbildern (1920 x 1080i) und progressivem HD mit Vollbildern in der höheren Auflösung, dem empfehle ich, einen Augenarzt aufzusuchen. Auch wenn die Technik in TV-Geräten inzwischen so gut geworden sein soll laut den Werbebotschaften, so sind die Artefakte der Halbbild-Übertragung doch noch immer deutlich zu sehen. Full HD ist und bleibt HD ausschließlich mit Vollbildern in der Auflösung 1920 x 1080 Bildpunkten und ist Blu rays und Streaming-Diensten vorbehalten. Der Rest, und da muss freenet.TV mit einbezogen werden, ist und bleibt HD mit Halbbild-Upscaling entweder senderseitig bzw. im Endgerät.
  2. Das Problem ist aber, um was richtig zu vergleichen, sollte man denselben Beitrag zur Verfügung haben. Nur wo bekommst du einen TV Sender her, der in 1080i und p sendet? Die Bilder der Streamingdienste finde ich oft nicht so optimal, Vollbilder hin oder her, da wird mir zu sehr an der Datenrate gespart. Außer Sky, da war ich desöfteren wegen der Bildqualität begeistert.
  3. also ich sehe keinen Unterschied zwischen lnterlaced und progressiv Modus, weder die Vorteile des einen (bezogen auf das TV-Format 720p wie von den ÖR-Sendern genutzt) noch bei den Privatsendern (idR 1080i Übertragung). 720p wurde von den ÖR-Sendern erwählt, wegen der 50 Vollbilder was einen besseren Kontrast und Schärfe gerade bei schnellen Bildern/Sport bringen soll. 1080i hingegen liefert nur 25 Halbbilder je Sekunde und Halbbild heisst dann auch noch, dass es zusammengesetzt werden muss, dafür aber mehr Bildzeilen und Pixel je Zeile. Mit halbwegs guter Hardware sehe ich weder die bessere Schärfe der 50 Vollbilder, noch die mehr Details bei 1080 Zeilen zu jeweils 1920 Bildpunkten, wo aber auch kein Flackern oder Bildrauschen erkennbar ist obwohl das Bild zusammengesetzt wird aus Halbbildern. Während ich also zum Augenarzt gehe weil ich diesen Unterschied nicht erkenne, sollten diejenigen die einen Unterschied sehen vielleicht ihren Psychater aufsuchen, denn der hört auch Flöhe husten. Alternativ vielleicht den Fernsehhändler seines Vertrauens mit der Frage, was man ihm für ein Rotz-Gerät angedreht hat belästigen. Mein Philips 55oled903 ist sicherlich kein billiger Krempel aber auch schon 5 Jahre alt = hat es da natürlich auch noch Verbesserungen der Hardware gegeben in den letzten 5 Jahren. Auf meinem 55" erkenne ich im üblichen Gebrauch aber auch keinen Unterschied zwischen HD und UHD, das sieht man nur bei deutlic unter einem Meter Abstand und das ist nicht der Nutzungsfall. Auffällig wird nur die HDR-Darstellung,weil die Farben kräftiger rüber kommen, wenn das Standard wäre würde ich die Farbintensität reduzieren, dass diese wieder dem üblichen HD/UHD-ohne-HDR Bild angepasst ist. Auf 1,5 - 2m oder gar mehr Abstand ist kein Unterschied sichtbar und das ist selbst für ein nur 55" Geräte ein geringer Abstand, aber wer aus Platzmangel keine 5 und mehr Meter vor seinem 80" TV sitzen kann, der wird auf kürzere Abstände wahrscheinlich das mehr an Details erkennen können. Mit dem passenden Filmmaterial ist das dann auch OK, das Problem ist dann mehr, dass es noch zu viel gibt, was nicht mal HD Qualität hat und dann wird es eben grausam fürs Auge. Und das sage ich schon vom Vergleich 720p zu 1080i, bei einem Vergleich von 1080i zu 1080p ist mathematisch schon marginaler (zumindest gleiche Anzahl Pixel). Das direkte Vergleichen ist im Grunde nicht so problematisch, wobei es 1080p nicht als TV-Ausstrahlung gibt (oder nur bei DVB-T2 glaub ich, wer hat das schon). Aber man kann UHD-Inhalte nehmen, z.B. die sich wiederholenden UHD Test-Streams auf Astra und mit einem externen Satreceiver dann die zu testeten Auflösungen als Ausgabeformat einstellen. Ein 4K Video, üblicherweise im p-Modus aufgenommen lässt dann sowohl die Ausgabe in 1080i wie auch in 1080p darstellen. Eigentlich reicht dazu schon ein Inhalt von 1080p Videos, nur wie erwähnt zumindest nicht über DVB-C oder DVB-S(2) zu bekommen, daher von DVB-T oder anderen Quellen DVD/Blue-ray und das gewünschte Ausgabeformat einstellen.
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