ARD: Geschichte in Etappen

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ARD: Geschichte in Etappen, Teil 2

Das Erste – eine Chronologie von 1991 bis heute

  • Seit 27. August 1993 strahlt die ARD ihre Gemeinschaftsprogramm auch über den Satelliten Astra 1B aus. Auch die Dritten Programme von SR, SDR und SWF sowie MDR werden nun über Astra-Satelliten verbreitet.
  • Am 1. Januar 1997 tritt der Dritte Rundfunksänderungsstaatsvertrag in Kraft. Dieser Vertrag regelt vor allem das Recht zur Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten Fernsehen neu. Bislang wurde die Programmzahl pro Veranstalter numerisch begrenzt. Dies wird nun ebenso wie die prozentuale Begrenzung der Besitzanteile zugunsten einer „Zuschauer-Marktanteil-Lösung“ abgeschafft. Entscheidend ist nun der Marktanteil eines Programmveranstalters, nicht aber die Beteiligung an einzelnen Sendern.
  • Zur Internationalen Funkausstellung (IFA) präsentieren die Landesrundfunkanstalten Ende August 1997 ihr Programmbouquet ARD Digital. Das Bouquet enthält unter anderem die neuen Fernsehangebote Eins Muxx, Eins Extra und Eins Festival sowie einen elektronischen Programmführer (EPG) und einen Online-Kanal. Auch alle bestehenden TV-Programme, an denen die ARD beteiligt ist, und Hörfunkprogramme gehören zu dem vorgestellten Bouquet. Das gesamte Angebot wird digital über Satellit ausgestrahlt.
  • Am 24. August 1998 beschließt das Kabinett, dass terrestrisches Fernsehen ab 2010 nur noch digital ausgestrahlt wird. Damit folgt die Bundesregierung einem Bericht, den die von ihr 1997 ins Leben gerufene Initiative Digitaler Rundfunk (IDR) erarbeitet hat. Im Hörfunk soll der digitale Radiostandard DAB zunächst simultan mit UKW betrieben werden. Später soll zudem entschieden werden, wann das digitale Radio den analogen UKW-Hörfunk endgültig ablösen kann.

  • Seit dem 1. Juli 2008 strahlt Arte über Satellit sein deutschsprachiges Programm auch im HDTV-Format aus. Arte will den Anteil der HDTV-Produktionen bis 2010 kontinuierlich erhöhen.
  • Am 25. November 2008 wurde die Umstellung von analogem auf digitales Antennenfernsehen (DVB-T) in Deutschland endgültig abgeschlossen. Die Umstellung beim Satellit- und Kabelempfang geht weiter. Am 30. April 2012 wollen die Öffentlich-Rechtlichen die Analogausstrahlung über Satellit einstellen. Aktuell beträgt die Digitalisierungsquote laut Digitalisierungsbericht der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) beim Übertragungsweg Satellit rund 74 Prozent, im Kabel liegt sie hingegen erst bei lediglich 30 Prozent.
  • Am 12. Februar 2010 strahlen ARD und ZDF nach einigen Showcases zu den Olympischen Winterspielen im kanadischen Vancouver erstmals im HDTV-Regelbetrieb aus.

(Annette Vogt)

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