„John Carter“ zwischen Utah und Mars

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„John Carter“ zwischen Utah und Mars, Teil 2

In einem Land vor unserer Zeit

 
Für die Schauspieler und die Filmcrew war der Dreh bei bis zu 50°C in der kargen, schattenlosen Kulisse eine enorme Belastung. Ungefähr 1.200 Liter Wasser wurden am Tag getrunken.
 

Noch fremdartiger und urzeitlicher erwies sich die Landschaft, als Crewmitglieder am 05. Oktober 2010 mitten im Drehgebiet einen großer Knochen entdeckten, der aus dem Boden ragte.
 
Nach Bestätigung des amerikanischen Landesverwaltungsamts, gehörte dieser zu einem bis zu 18 Meter großen Dinosaurierskelett. Noch während der Dreharbeiten wurden die Knochen von Spezialisten freigelegt und gesichert und sollen nun näher untersucht werden.

Marsbewohner: Turbobräuner und Stelzen

 
Die größtenteils feindseligen Bewohner des Planeten „Barsoom“ teilen sich nach Romanvorlage in verschiedene Völker. Interessant für den Film sind vor allem die grünen und die roten Marsmenschen.
 
Während die roten Marsmenschen den Erdenmenschen bis auf eine rötlichere Hautfarbe im Erscheinungsbild gleichen, zeichnen sich die grünen Marsmenschen durch ihre durchschnittlich 3 Meter hohe Gestalt und reptilien- bzw. insektenähnliche Züge aus.
 
Die Statisten der roten Marsmenschen mussten sich dementsprechend einer professionellen Kunstbräunung unterziehen. Bei großen Schlachtszenen waren dies bis zu 1.000 Darsteller. Wer die sonst so hellhäutige und rothaarige Lynn Collins kennt, wird sie in ihrer Rolle als Dejah Thoris, einer Prinzessin des roten Volks, kaum wiedererkennen.
 
Statisten der grüne Marsmenschen-Fraktion mussten währenddessen lernen auf Stelzen zu gehen, um dem Visual-Effects-Studio „Double Negativ“ für die spätere CGI-Animation der 3-Meter großen Wesen die richtigen Fixpunkte zu liefern. Unter den Stelzenläufern befand sich auch William Dafoe, der den Marsbewohner Tars Tarkas verkörpert.

Wie alles begann

 
„John Carter“ feiert 2012 bereits seinen 100. Geburtstag. Anfang des 20. Jahrhunderts schrieb Edgar Rice Burroughs die Buchreihe vom Planeten „Barsoom“ und von John Carter als seinen ersten irdischen Besucher. Die Reihe erschien ab 1912 in einer Fortsetzungsgeschichte und ab 1917 in 11 Buchbänden. John Carter wurde damit zum ersten literarischen Weltraumhelden und begeisterte Generationen von Lesern. Burroughs inspiriert mit dieser Geschichte noch bis heute einige Filmemacher, so auch James Cameron, der sich bei seiner Idee zu „Avatar“ gewisse Parallelen erlaubt: Ein Mensch taucht auf einem außerirdischen Planeten in eine fremde Welt ein und wird dort zum Krieger für die Gerechtigkeit.
 

Auch Andrew Stanton, kennt die Sogkraft dieses Konzepts noch aus seiner Jugend. Er selbst hat als Kind den „Barsoom“-Zyklus gelesen und war fasziniert von „John Carters“ Reise auf einen fremden Planeten. Die Leidenschaft aus seinen früheren Filmen, wie „Wall-E“ und „Findet Nemo“, gemischt mit Stantons  Faszination am „Barsoom“-Material, versprechen auf jeden Fall einen spannenden und beeindruckenden Science-Fiction-Fantasy-Film, der ab dem 12. März 2012 in 3D auf den deutschen Kinoleinwänden erscheinen wird.
 

Mehr zum Thema 3D-Highlights 2012, lesen Sie in der akutellen Ausgabe des BLU-RAY Magazins 02/2012, das das überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist.

Die Trailer zum Film finden sie hier:

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(Nele Reiber)

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