Bundesliga-Auftakt: Neue Gesichter bei ARD und ZDF

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Neue Gesichter bei ARD und ZDF: Beide TV-Sender haben für die 49. Bundesliga-Saison ihre Moderatoren-Teams umgebaut. Bei den Sendezeiten gibt es keine großen Veränderungen. Alle Spiele und alle Tore sind live gegen Gebühr bei Sky und „Liga total!“ zu sehen.

Das bewährte TV-Sendeschema bleibt, geändert hat sich nur das Personal. Fußballfans müssen sich in der 49. Bundesliga-Saison auf neue Köpfe bei ARD und ZDF einstellen. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender haben für ihre Samstag-Klassiker „Sportschau“ und „Sportstudio“ ihre Moderatoren-Riegen verändert. Wer alle Partien der Bundesliga und 2. Liga live und in Konferenz verfolgen will, muss wie bisher Kunde der Pay-TV-Anbieter Sky oder „Liga total!“ sein.
 
„Für mich geht ein Jugendtraum in Erfüllung. Die ‚Sportschau‘ ist eine Institution“, sagte Matthias Opdenhövel (40). Der frühere Stadionsprecher von Borussia Mönchengladbach, zuletzt für „Liga total!“ im Bundesliga-Einsatz, bildet mit Reinhold Beckmann und Gerhard Delling das neue „Sportschau“-Trio. Opdenhövel, auch bekannt als Moderator der TV-Show „Schlag den Raab“, ersetzt an diesem Samstag (30. Juli) erstmals Monica Lierhaus.
 
Das Erste kann samstags von 18.30 Uhr an über die Bundesliga berichten und erneut das Saison-Auftaktspiel Borussia Dortmund – Hamburger SV sowie eine Partie beim Rückrundenstart live zeigen. Die Zusammenfassungen der Sonntag-Begegnungen sind von 21.45 Uhr an in den Dritten Programmen zu sehen.

Auch das Zweite schickt am Samstag im „Aktuellen Sportstudio“ um 23.00 Uhr ein neu formiertes Terzett ins Rennen. Sven Voss (35) löst Wolf-Dieter Poschmann ab und lässt künftig im Wechsel mit Katrin Müller-Hohenstein und Michael Steinbrecher zu mitternächtlicher Stunde auf die ZDF-Torwand schießen. „Ich bin zumindest froh, dass es eine feste Sendezeit gibt. Die Nicht-Kontinuität hat mich genervt“, erklärte Voss.
 
 
Der späte Sendebeginn stößt aber der Deutschen Fußball Liga (DFL) bitter auf. „Das ist aus unserer Sicht sehr ärgerlich“, kritisierte DFL-Chef Christian Seifert ungewöhnlich offen das Programmschema des ZDF. Ansonsten kann die DFL mit dem Resultat der ausgeklügelten Rechtevergabe durchaus zufrieden sein. Die Einschaltquoten in der ARD-„Sportschau“ sind trotz des 18.30-Uhr-Spieles am Samstag gut.
 
Lediglich der Pay-TV-Sender Sky als wichtigster Geldgeber kämpft seit Jahren um mehr Abonnenten. Mit einer Werbe-Offensive soll nun die Drei-Millionen-Marke geknackt werden. Insgesamt erhält die DFL in dieser Saison aus der Vermarktung der Inlandsrechte 428 Millionen Euro – rund 50 Millionen Euro sollen aus dem Verkauf der internationalen Rechte dazukommen.
 
Spannend wird es im Herbst, wenn die DFL die Bundesliga-Rechte von der Saison 2013/2014 an ausschreibt. Um den Wettbewerb anzukurbeln und mehr TV-Einnahmen zu erzielen, soll auch eine Internet-Sportschau von 19.00 Uhr an als zukünftiges Samstag-Szenario ausgeschrieben werden. Das würde das Aus für die „Sportschau“ bedeuten. „Wir stellen uns dem Wettbewerb“, kündigte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky an. [Peter Hübner]

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