„Dschungelcamp“-Autor: „Kandidaten sind keine Opfer“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Für TV-Autor Mickey Beisenherz ist es eine große Ehre, als Schreiber beim „Dschungelcamp“ dabei zu sein. Er ist froh darüber, dass immer mehr Zuschauer in dem Format mehr als Trash-TV entdecken. Die Kandidaten hält er überdies nicht für Opfer. Diese wüssten in der Regel genau, worauf sie sich mit dem RTL-Dschungel einlassen.

Als Moderator war Mickey Beisenherz bereits mehrfach im TV zu sehen, so etwa bei „Der große Deutsche… Test“ auf RTL2 oder bei „German Angst“ auf ZDFneo. Seine eigentliche Berufung scheint jedoch die Tätigkeit als Autor für Comedy-Formate zu sein. Größere Bekanntheit erlangte der 36-Jährige jedoch vor allem als Autor beliebter Comedy-Formate wie der „Heute Show“ oder auch des morgen in eine neue Ausgabe startenden „Dschungelcamps“. Im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ sprach der gebürtige Recklinghausener darüber, was ihn an der RTL-Show reizt.

„Was ich an der Sendung schon immer sehr geschätzt habe, war die sprachliche Qualität der Moderation“, so Beisenherz gegenüber der Zeitung. Entsprechend stolz sei er auf die Möglichkeit, das Ganze seit einigen Jahren etwas mitprägen zu können. Erfreulich finde er auch, dass die Anzahl der Zuschauer steigt, die merken würden, dass „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ kein Trash-TV ist. Nicht zuletzt der harten Arbeit der Autoren sei es dabei zu verdanken, dass man sich qualitativ deutlich von ähnlich gelagerten Shows wie „Promi Big Brother“ oder „Realiy Queens“ absetzen könne.
 
Auch für die mehr oder weniger prominenten Teilnehmer sieht er das „Dschungelcamp“ als gute Möglichkeit, um etwa ihre Bekanntheit in Deutschland wieder etwas zu steigern. Dabei halte er die Teilnehmer auch nicht für die „Opfer“, als die sie an anderer Stelle gerne hin und wieder einmal dargestellt würden. „Die wissen alle, was sie tun und werden ziemlich ordentlich dafür bezahlt“, so Beisenherz.
 
Gleichwohl sei es eine ganz gute Voraussetzung für einen Kandidaten „wenn Selbst- und Fremdwahrnehmung ein Stück weit auseinanderklaffen“, gibt der Autor zu. Mit Michael Wendler habe man in diesem Jahr einen Teilnehmer am Start, auf den dies besonders zutreffe. Als perfekten Kandidaten für das Camp würde Mickey Beisenherz allerdings auch den Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich erachten. „Als Landwirtschaftsminister hat er die politische Karriere quasi hinter sich und zudem scheint er doch einer zu sein, der nicht sonderlich viel über das nachdenkt, was er so von sich gibt“, so der Autor gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. [ps]

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