Musik-Streaming beschert Warner Music die höchsten Einnahmen

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Streamen statt kaufen: Immer mehr Menschen spielen sich Musik direkt aus dem Internet ab und kaufen die entsprechenden Todträger nicht. Für Warner Music erweist sich das Streaming inzwischen als wichtigste Einnahmequelle.

Streamen statt kaufen: Immer mehr Menschen spielen sich Musik direkt aus dem Internet ab und kaufen die entsprechenden Todträger nicht. Für Warner Music erweist sich sich das Streaming inzwischen als wichtigste Einnahmequelle.

Im vergangenen Quartal sprangen die Streaming-Einnahmen im Jahresvergleich um 72 Millionen Dollar hoch, bei den Downloads gab es dagegen einen Rückgang von 17 Millionen Dollar. Insgesamt wuchs das rein digitale Geschäft bei Warner Music damit um ein Fünftel auf 328 Millionen Dollar, wie aus dem am Wochenende veröffentlichten ausführlichen Quartalsbericht hervorgeht. Mit den physischen Tonträgern wie CDs erlöst der Musikkonzern inzwischen weniger als die Hälfte davon – 151 Millionen Dollar. Dieses Geschäft bleibt aber weitgehend stabil: Ein Grund für den Rückgang von vier Prozent sei der erstarkte Dollar gewesen, hieß es.
 
Das Streaming, bei dem die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden, ist der große Hoffnungsträger der Musikindustrie. Dabei bekommen die Nutzer meist für eine monatliche Abo-Gebühr Zugang zum gesamten Angebot aus Millionen Songs. Der Marktführer Spotify aus Schweden hat über 30 Millionen zahlende Abo-Kunden. [dpa/kw]

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8 Kommentare im Forum

  1. Es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser Artikel zu einem entsprechenden Kommentar führen würde. In der Tat der "Tod" für viele KÜNSTLER, denn die verdienen praktisch nichts mehr. Insbesondere nicht bekannte Künstler haben dadurch so gut wie keine Einnahmen mehr und ... lieber Baller, ich denke kaum, dass Du oder irgend jemand für einen Erlös von 0,000x Cent auch nur einen Finger krumm machen würdet. Während bei uns VERDI Dauerstreikorgien veranstaltet (und die meisten zustimmen, dass Arbeit gut bezahlt werden muss), klingt das beim Thema Musik leider nicht so, im Gegenteil, da sind 1 EUR zu viel einen Download - lieber wird illegal geladen. Übrigens: Das Streaming-Plus bei den Labels (also NICHT den Künstlern) gleicht maximal das aus, was an anderer Stelle nicht mehr eingenommen wird.
  2. Auch wenn das sehr sozialromantisch klingt bei dir, darfst einen Kunden nicht verübeln ein legales Angebot anzunehmen. Vielmehr ist doch hier die Uneinigkeit oder Heterogenität der Künstler abzulesen. Es steht Künstlern frei sich zu organisieren und gegen diesen Ausverkauf ihrer Werke und die Ungerechtigkeit vorzugehen. Passiert aber nicht. Lieber schiebt man dem Kunden den schwarzen Peter zu, der sich neuen technologischen Möglichkeiten bedient und legale Angebote nutzt. Die Verhandlungen führen immernoch die Künstler mit ihren Labels und nicht der Kunde. Aber um es mal abzukürzen, dieser Vorgang nennt sich Marktwirtschaft, der so außerhalb des Künstleruniversums Realität ist.
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