Netflix testet interaktive Sendungen für Kinder

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Online-Streamingdienst Netflix will seine Zuschauer stärker einbinden und testet dafür interaktive Sendungen.

Mit drei neuen Titeln für Kinder, in denen sie den Verlauf einer Handlung mitbestimmen können, will das US-Unternehmen herausfinden, ob der Ansatz markttauglich ist. Ziel sei, „etwas völlig Neues“ auszuprobieren und die „Grenzen des Geschichtenerzählens“ zu testen, teilte Netflix am Dienstag mit.

Den Start machen die für Kinder vorgesehenen Titel „Der gestiefelte Kater und das magische Buch“ sowie „Buddy Thunderstruck: Die einzig wahre Idee“, die in Deutschland seit Dienstag beziehungsweise ab 14. Juli verfügbar sind. Kommendes Jahr soll der interaktive Titel „Stretch Armstrong: The Breakout“ folgen. Kinder würden schon jetzt häufig mit dem Bildschirm sprechen und hätten auch den Drang, die Figuren zu berühren, teilte Carla Engelbrecht Fisher mit, die die Entwicklung der interaktiven Folgen leitete.
 
Um sich an den interaktiven Sendungen beteiligen zu können, müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Wer Netflix etwa in einem Internet-Browser, über die Box Apple TV, Googles Chromecast oder auf Android-Geräten guckt, kann die interaktiven Funktionen dem Magazin „The Verge“ zufolge vorerst nicht nutzen. Benötigt werden stattdessen Smart-TV, Videospiel-Konsolen, Apples iOS-Geräte oder Modelle des Anbieters Roku. Je nach Auswahl der Handlung können die Folgen sich in ihrer Länge stark unterscheiden. [dpa]

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2 Kommentare im Forum

  1. Da hat man es mal wieder. Netflix und Co. probieren immer wieder neues aus. Ob es was bringt, wird sich zeigen, aber man versucht es wenigstens. Und was machen die TV-Sender? Außer immer das selbe zu senden und uns mit Werbung im unerträglichen Maß zu bombardieren?
  2. Sorry, aber interaktive Sendungen sind nun wirklich nichts neues. Das gab es schon seit Beginn des Fernsehens, mit den damals jeweils technologisch möglichen Mitteln. Nur hat man mit abrufbaren, individuellen Inhalten mehr Möglichkeiten als mit einer linearen Sendung, ist ja auch logisch. Wie willst du beispielsweise im linearen Programm eine Handlung ändern? Aber Interaktionen in Mediatheken-Sendungen ist übrigens schon ein alter Hut.
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