#NichtEgal: Google-Tochter Youtube startet Kampagne gegen Hass

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die Google-Tochter Youtube will stärker gegen Hasskommentare vorgehen und ebnet der #NichtEgal-Kampagne den Weg. Dafür hat die Videoplattform zahlreiche Youtuber zusammengetrommelt und will ein Umdenken in der Diskussionskultur bewirken.

Gegen Hass im Netz wurde nun eine gemeinsame Online-Kampagne ins Leben gerufen, die unter dem Hashtag #NichtEgal laufen soll. „Es ist nicht egal, wenn die Leute online und offline nicht respektvoll miteinander umgehen“, erklärte Projektleiterin Sabine Frank von Youtube-Eigentümer Google. So gehe es nicht weit genug, entsprechende Hasskommentare im Internet zu löschen, vielmehr müsse das Problem an der Wurzel angepackt werden. So soll sich das Diskussionsverhalten ändern.

Dafür hat Youtube seine Gemeinde zusammengetrommelt und ein gemeinsames Video produziert, das für mehr Toleranz und Demokratie wirbt sowie die Zuschauer zum Mitmachen auffordert. Mit von der Partie sind dabei prominente Namen wie Die Lochis, Dagi Bee oder die Datteltäter. Aber auch fernab des Internets will die #NichtEgal-Kampagne Präsenz zeigen, so wollen die Youtuber direkt in die Schulen gehen und dort Jugendliche zu Mentoren ausbilden sowie Lehrern Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellen.
 
Intention der #NichtEgal-Kamapgne sei eine Bewegung, „die von einer großen Mehrheit der Menschen in diesem Land getragen wird und alle ermutigt, Hasskommentaren im Netz häufiger entgegenzutreten“, sagte Frank. Problematische Inhalte meldet derzeit nur ein kleiner Teil der Nutzer. Über die Summe, die sich Youtube die Kampagne kosten lässt, bewahrte die Google-Tochter Stillschweigen.
 
Die Anzahl der gelöschte Inhalte betrug 2015 nach Angaben der Google-Tochter 92 Millionen, ein Jahr zuvor waren es weltweit lediglich 14 Millionen gewesen. Allerdings handelte es sich bei den gelöschten Inhalten in den wenigsten Fällen um Hasskommentare oder terroristische Inhalte, meist waren es Spam, pornografisches Material sowie weitere Inhalte gewesen, die nicht den Youtube-Richtlinien entsprachen.
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[kw]

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