ORF: Werbeerlöse steigen im ersten Halbjahr weiter

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Erlöse der österreichischen Rundfunkanstalt ORF aus klassischer Werbung sind im ersten Halbjahr auf insgesamt rund 111 Millionen Euro geklettert. Damit liegt der Wert über den Ergebnissen des Vorjahres und dem Finanzplan.

Dieser konnte um drei Millionen Euro überschritten werden, gab der ORF am Freitag bekannt. Im Detail heißt dies, dass die Erlöse im TV um mehr als zwei Prozent und im Radio um mehr als drei Prozent im Vergleich zum Finanzplan angestiegen sind. Gegenüber dem Vorjahrszeitraum erzielte der ORF eine Netto-Steigerung von mehr als einer halben Million Euro.
 
Der Sender führte diesen Erfolg zum einem auf die sich kontinuierlich positiv entwickelnde Wirtschaftslage und zum anderen auf zahlreiche unternehmerische Maßnahmen des ORF und seiner Tochter ORF-Enterprise zurück. Weiter positiv wirkten sich nach Senderangaben die steigenden Reichweiten im ORF-TV aus.

Von Januar bis Ende Juni 2011 schalteten täglich 3,72 Millionen zumindest kurz ORF eins und ORF 2 ein. Gegenüber dem Vorjahrszeitraum sei dies eine Steigerung um 97 000 Zuschauer pro Tag. Zudem wurden die TV-Programme des ORF mit 66 Minuten zwei Minuten länger genutzt.

„Das sehr erfreuliche Halbjahresergebnis zeigt: Das Vertrauen in die Qualitätsprogramme des ORF – sei es authentische Information oder hochwertige Unterhaltung – wächst ständig“, erklärte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Öffentlich-rechtliche Medienqualität, wie sie der ORF tagtäglich leiste, trage also ganz wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg bei.
 
Die Qualität des Angebots wie auch seine Akzeptanz seien die Basis, auf der der Sender seinen Auftrag als Rundfunk der Gesellschaft erfüllen könne, führte Wrabetz weiter aus. In Zeiten vermehrter Konkurrenzangebote seien gestiegene Reichweiten ein deutlicher Beweis dafür, wie sehr die Leistungen des ORF im Dienste der Allgemeinheit geschätzt werde.
 
„Nach der Wirtschafts- und Werbekrise 2009 geht es mit der ORF-Werbung weiter bergauf, weil sich Qualität einfach durchsetzt“, erläuterte Richard Grasl, Kaufmännischer Direktor des ORF. Die Zahlen würden aus der sich positiv entwickelnden Wirtschaftslage resultieren, auf die der ORF erfolgreich genutz hätte, so Grasl weiter.
 
Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Tarife seien nach Senderangaben wesentliche Faktoren für die positive Umsatzentwicklung. „Wir sind die Ersten – und bis jetzt Einzigen – die Netto-Werbeeinnahmen ausweisen und die harten Fakten veröffentlichen, sagte Franz Prenner, ORF-Enterprise-Geschäftsführer. [frt]

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