Private auch in Österreich unter Beschuss

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich schießen die öffentlich-rechtlichen Sender gegen das Privatfernsehen. Was hierzulande „Sozialpornografie“ genannt wird, ist bei unseren Nachbarn „unappetitlich“ und „faschistoid“.

Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) hat empört auf Äußerungen von ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz reagiert. Dieser hatte im Rahmen einer Publikumsratssitzung privaten TV-Sendern unterstellt, dass sie den Menschen „unappetitlichste“ bis „faschistoide“ Situationen zumuten. Einigen Shows attestierte der ORF-Manager, dass sie tendenziell „menschenverachtend“ seien.

Wie der VÖP am Donnerstag mitteilte, steht für ihn nun außer Frage, dass „sich Lorenz als Person mit diesen primitiven und undifferenzierten Anschuldigungen selbst disqualifiziert“ hat. Völliges Unverständnis zeigte der Verband angesichts der Tatsache, dass sich der ORF bislang noch nicht von diesen skandalösen Aussagen einer seiner wichtigsten Führungskräfte distanziert hat.
 
„Hier wird eine ganze Branche – privates Fernsehen – in höchst unseriöser Weise diffamiert. Diese Aussagen sind geschäftsschädigend. Wir fordern mit Nachdruck vom ORF, dass er sich klar von diesen Aussagen seines Programmdirektors distanziert“, sagte VÖP-Geschäftsführerin Corinna Drumm. [mw]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Private auch in Österreich unter Beschuss Der ORF vergisst, dass er dzt. noch selbst auch einen Privat-TV-Sender betreibt (TW1). Er soll also nicht verallgemeinen.
  2. AW: Private auch in Österreich unter Beschuss Ja, das stimmt. TW1 ist nicht ö-r. Geregelet im ORF-Gesetz. Der Nachfolger wird dann ö-r.
  3. AW: Private auch in Österreich unter Beschuss Es wird sich wenig ändern, Inhalt bleibt anscheinend etwa gleich. Werbung bleibt auch erhalten ... Nur der Name (ORF Info Plus lt. Standard) und die Führung als ö-r TV Sender.
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