Sony: Spiele-Chef muss nach Hackerangriff gehen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zweieinhalb Monate nach dem riesigen Datenklau bei Sony hat der japanische Konzern die Führung seiner Spiele-Tochter ausgewechselt. Neuer Chef wird der bisherige Europa-Verantwortliche Andrew House.

Das teilte Sony Computer Entertainment am Mittwoch mit. Der langjährige Chef Kazuo Hirai wechsele zum 1. September an die Spitze des Aufsichtsrates. Der legendäre „Vater der PlayStation“, Ken Kutaragi (60), zog sich schon jetzt als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsgremiums zurück. House wurde 2009 zum Europa-Chef des Spiele-Geschäfts ernannt. Zuvor arbeitete er unter anderem in den USA und war Marketing-Chef des Sony-Konzerns.

In der Sony-Mitteilung wird der Hacker-Einbruch nicht explizit erwähnt, bei dem unbekannte Angreifer Mitte April Zugriff auf Daten von mehr als 100 Millionen Kunden bekommen hatten. Online-Dienste wie das PlayStation Network für Konsolenspiele sowie der Musik- und Filmservice Qriocity waren danach mehrere Wochen lang nicht erreichbar. Besonders unangenehm für Sony war, dass Hacker auch nach dem Neustart mehrfach Lücken in Websites des Konzerns fanden, obwohl Verantwortliche wie Hirai und Konzernchef Howard Stringer maximale Sicherheit versprochen hatten. [Andrej Sokolow]

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