Spardruck in Dänemark: Staatsrundfunk kürzt Programm & Jobs

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Neben Deutschland und Großbritannien ist auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Dänemark zum Sparen gezwungen. Neben bis zu 200 Jobs, die gestrichen werden sollen, wird auch am Programm gekürzt.

Dänemarks öffentlich-rechtlicher Rundfunk Danmarks Radio (DR) muss sparen und wird deshalb zwischen 170 und 200 Stellen streichen. Den Haushaltsplänen zufolge sollen in den nächsten vier Jahren mehr als 20 Millionen Euro eingespart werden. Generaldirektorin Maria Rørbye Rønn versicherte ihren Mitarbeitern am Montag, dass die Streichungen aber nicht automatisch Entlassungen bedeuteten. Der Dänische Rundfunk beschäftigt 3000 Mitarbeiter und betreibt sechs Fernsehkanäle und 10 Radiosender.

Den größten Einschnitt erfährt die Musikabteilung. Das 75 Jahre alte Unterhaltungsorchester wird zum Jahreswechsel eingestellt. Stattdessen sollen das Symphonieorchester, die DR Big Band und der Mädchenchor gestärkt werden. Außerdem bekommen die Mitarbeiter ihre Frühstückspause nicht mehr bezahlt.
 
Auch der Zuschauer werde eine Veränderung merken, heißt es in einer Pressemitteilung des DR. Die Staffeln einiger Fernsehprogramme würden verkürzt, die stündlichen Nachrichtensendungen auf DR2 abgeschafft. Zugleich sollen neue journalistische Magazine starten. Das dänische Parlament habe mit seiner Zustimmung zu den Plänen zudem die Auflage verbunden, dass der DR mehr Programme für junge Menschen anbiete. [dpa/fm]

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1 Kommentare im Forum

  1. Wo ist denn bitte der ÖR in Deutschland zum sparen gezwungen? Da wird es auch dieses Jahr wieder ordentliche Mehreinnahmen geben, der Haushaltsabgabe sei Dank.
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