Studie: Was macht ein gutes Smartphone aus?

Was macht ein gutes Smartphone aus? Und wie gestaltet sich das Konsumverhalten in diesem wichtigen Markt? Die GfK ist diesen Fragen im Auftrag von BQ nachgegangen. Die aktuelle Marktstudie zum Konsumverhalten von europäischen Smartphone-Besitzern zeigt, dass die Kaufentscheidung vor allem durch Qualität und Preis beeinflusst wird.

BQ, spanischer Smartphone-Anbieter, und die GfK sind den Fragen, was ein gutes Smartphone ausmacht und wie sich das Konsumverhalten in diesem wichtigen Markt gestaltet, auf den Grund gegangen.
 
Für 79 Prozent, also circa acht von zehn befragten Deutschen, ist die Akkulaufzeit des Smartphones von entscheidender Bedeutung. Dicht dahinter liegen nahezu gleichwertig auf: Der Preis, der für 72 Prozent eine Rolle spielt, das Betriebssystem, das für 71 Prozent eine Rolle spielt und die SIM-Freiheit mit 70 Prozent. Ist ein konkreter Kauf geplant, so bestimmen jedoch Qualität und Preis, welches Gerät letztendlich gekauft wird.

Befragt wurden Smartphone-Besitzer in neun europäischen Ländern, von denen alle deutschen Umfrageteilnehmer ein Smartphone besitzen, 93 Prozent ein Festnetztelefon, 98 Prozent einen Desktop-Rechner und 57 Prozent zudem ein Tablet. Die durchschnittliche Gesamtnutzungsdauer des Smartphones beträgt bei zwei Dritteln der Befragten circa zwei Stunden pro Tag.
 
Im Durchschnitt geben europäische Smartphone-Benutzer 296 Euro für ihre Geräte aus und wären bereit, für ein neues Smartphone 303 Euro zu bezahlen. Die deutschen Männer sind dabei ausgabefreudiger als die Frauen: Bis zu 40 Euro mehr sind sie bereit, auszugeben, Frauen bezahlen im Durchschnitt 292 Euro. Zudem fiel bei der Studie auf, dass sich der Trend zum Online-Kauf verstärkt: 42 Prozent der Befragten kauften ihr Smartphone über einen Webshop, 30 Prozent im Laden und gerade einmal 17 Prozent beziehen ihr Gerät über den Netzbetreiber im Rahmen eines Vertrages.
 
Auffällig ist des Weiteren, dass 66 Prozent der Befragten ihr Smartphone auch zu Hause benutzen, obwohl bei 93 Prozent der Befragten auch ein Festnetztelefon vorhanden ist. Menschen zwischen 15 und 35 Jahren nutzen ihr Smartphone am intensivsten: 21 Prozent der Befragten verbringen mehr als drei Stunden am Tag damit. Das Telefonieren zuhause ist für 77 Prozent wichtig, unterwegs für 84 Prozent. Dem folgen Nachrichten, SMS und Co. mit 62 Prozent unterwegs und 59 Prozent zuhause. Zudem greifen 64 Prozent unterwegs zur Kamera, zu Hause immer noch 48 Prozent. Die sozialen Medien sind mit nur 35 Prozent recht abgeschlagen.
 
66 Prozent der Befragten sind dabei der Meinung, dass sie bei ihrem Smartphone am meisten von der Kamera profitieren. 58 Prozent finden es gut, dank Smartphone den Kontakt mit Familie, Freunden und Bekannten pflegen zu können, 57 Prozent freut es, immer Zugriff aufs Internet zu haben. Als nützliches Gerät in der Arbeitswelt sehen es trotz vermehrter Diskussionen um Mobility und Bring your Own Device (BYOD)-Trend nur 23 Prozent.
 
Länderübergreifend ist für alle Befragten die Akkuleistung der wichtigste Aspekt beim Kauf eines Smartphones. Für die deutschen Befragten ist die Qualität eines Geräts wichtigstes Kaufentscheidungskriterium. Trotz Festnetzanschluss sind das Telefonieren und das Schreiben von Nachrichten über das Smartphone die wichtigsten Funktionen, die zuhause zum Einsatz kommen. Rodrigo del Prado, BQ-Mitgründer, zieht aus der Studie wichtige Erkenntnisse für Smartphone-Hersteller und erläutert das so: „Es spielt für uns als Smartphone-Designer immer eine zentrale Rolle, was unsere Anwender wünschen und benötigen. Die Umfrage untermauert, wie wichtig Aspekte wie Akkuleistung, Qualität und auch eine hochwertige Kamera sind.“[ag]