„Three Rivers Medical Center“: Alex O’Loughlin als Chirurg

Nachdem die Rolle des blutsaugenden Privatdetektivs in „Moonlight“ dem Schauspieler Alex O’Loughlin als Serienstar kein Glück gebracht hat, versuchte er es im zweiten Anlauf als Mediziner. In „Three Rivers Medical Center“ mimt der Australier einen genialen Transplantations-Chirurgen. Sixx holt die Serie ab dem 13. April erstmals ins deutsche Fernsehen.

Krankenhausserien gibt es ja bekanntlich viele und nur wenigen gelingt es, eine über Jahre hinweg treue Fangemeinde zu begeistern. Seit im Frühjahr 2009 die allerletzte Folge der preisgekrönten Erfolgsserie „Emergency Room“ ausgestrahlt wurde, sind in den USA mehrere Krankenhaus-Formate an den Start gegangen, um die entstandene Lücke von „ER“ zu schließen. „Nurse Jackie“, „Mercy“ und „Hawthorne“ sind nur einige Kreationen, die die US-amerikanischen Fernsehbildschirme bevölkerten. Der Sender CBS schickte „Three Rivers“ ins Rennen.

Damit sich „Three Rivers Medical Center“, wie Sixx die Serie im Deutschen alternativ betitelte, vom normalen Krankenhauswahnsinn der Konkurrenz abhebt, hat sich Serien-Erfinderin Carol Barbee für eine Spezialklinik als Schauplatz entschieden, in der hauptsächlich Organtransplantationen durchgeführt werden. Diese Fixierung begrenzt natürlich die Kreativität der Drehbuchautoren und da jeder Fall, egal wie spektakulär dessen Hintergrund auch sein mag, letztlich auf eine Organverpflanzung hinausläuft, sind vor allem die Darsteller gefragt, um diese Routine belebend zu durchbrechen.Inhalt

Im Three Rivers Medical Center, einem fiktionalen Krankenhaus in Pittsburgh, geht es vor allem um Zeit. Denn davon haben die Patienten der auf Transplantationen spezialisierten Klinik in der Regel nicht mehr viel. Selbst wenn ein passendes Spenderorgan gefunden ist, bleiben den Ärzten oftmals nur wenige Minuten, um das Leben ihrer Patienten zu retten. Dabei erzählt die Serie die Geschichten stets aus drei verschiedenen Blickwinkeln: dem der Patienten, dem der Spender und dem der Ärzte.

Leiter des Transplantationsteams ist der begnadete Chirurg Dr. Andy Yablonski (Alex O’Loughlin), eine weltweit anerkannte Koryphäe auf seinem Gebiet – und das bringt dem charmanten, bisweilen auch sarkastischem jungen Arzt eine Menge Patienten ein, die sich nur von ihm operieren lassen wollen. Dem Workaholic zur Seite stehen dabei stets Assistentin Pam Acosta, die beiden Ärzte Dr. Miranda Foster und Dr. David Lee sowie Helfer Ryan Abbott, der die Spender von der Notwendigkeit ihrer Spende überzeugen soll. Ihre Vorgesetzte Dr. Sophia Jordan hält dabei immer ein wachsames Auge auf die Mediziner.Darsteller und ihre Rollen

Hauptdarsteller Alex O’Loughlin ist dem deutschen Publikum vor allem aus der US-Serie „Moonlight“ bekannt, in der er den blutsaugend-untoten Privatdetektiv Mick St. John verkörperte. Doch die Rolle des Vampirs brachte ihm kein Glück. Nachdem die Serie nicht den gewünschten Erfolg verbuchte, wurde sie nach nur 16 Folgen eingestellt. Derzeit ist O’Loughlin sehr erfolgreich in dem Remake „Hawaii Five-0“ zu sehen.

In die Rolle der jungen Ärztin Dr. Miranda Foster schlüpft die US-Schauspielerin Katherine Moenning. Auch sie ist dem deutschen Publikum bereits bekannt. Neben Gastauftritten in den Krimiserien „Law & Order“ und „Dexter“ erregte sie vor allem durch ihre Darstellung der lesbischen Shane McCutcheon in „The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben“ Aufmerksamkeit.

Alfre Woodard, Darstellerin von Dr. Sophia Jordan, hat ebenfalls bereits TV-Erfahrung. In der zweiten Staffel der US-Erfolgsserie „Desperate Housewives“ verkörperte die Schauspielerin eine der Hauptrollen. Als Dr. David Lee gibt der 32-jährige Mime Daniel Henney sein TV-Seriendebüt. Zuvor war er als Agent Zero im Hollywood-Comicstreifen „X-Men Origins: Wolverine“ zu sehen.Hintergrund

Ursprünglich sollte „Three Rivers Medical Center“ seinen Einstand mit spektakulären Operationen nach einem katastrophalen Blizzard geben, aber der Sender lehnte die von Serienmutter Carol Barbee erdachte Handlung der Pilotfolge ab. Stattdessen wurde das Konzept zu Gunsten eines ganz normalen Krankenhaustags überarbeitet.

Doch auch solche Korrekturen verhalfen der Serie nicht zum erhofften Erfolg. Schon die erste Folge weckte kaum Interesse beim amerikanischen Publikum, eine mögliche Fortsetzung galt so von Beginn an als gefährdet. Dennoch strahlte CBS weitere Episoden aus. Nach der achten war dann aber Schluss, der Sender nahm die Serie im November 2009 aus dem Programm. Die restlichen fünf 45-Minüter der ersten Staffel wurden dann erst im Sommer 2010 ausgestrahlt. 

Seinen Namen verdankt das Three River Medical Center der Geographie Pittsburghs, wo drei Flüsse – der Allegheny und der Monongahela werden zum Ohio River – aufeinandertreffen. Dieses Bild dient zudem als Allegorie für die drei Perspektiven, aus denen die Serie erzählt wird.„Three Rivers Medical Center“ in Kürze

Originaltitel: „Three Rivers“ | Produktionsjahr: 2009 | Erstausstrahlung USA: 4. Oktober 2009 (CBS) | dt. Erstausstrahlung: 13. April 2012 (Sixx) | Folgen: 13 Folgen in einer Staffeln | Genre: Drama | Inhalt: Das Three Rivers Medical Center ist ein US-amerikanisches Krankenhaus, das sich auf Transplantationen spezialisiert hat. Die komplizierten Vorgänge einer Organverpflanzung werden stets aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt: dem des Patienten, dem des Spenders und dem der Ärzte. 

 
DIGITAL FERNSEHEN stellt Ihnen an dieser Stelle immer am Sonntagvormittag die aus Sicht der Redaktion interessanteste TV-Serie vor, die innerhalb der kommenden sieben Tage im deutschen Fernsehen anläuft.
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[Frances Monsheimer]