Weg für neue Nagra-Receiveroberfläche OpenTV 5 geebnet

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Die neue Generation der Set-Top-Boxen-Middleware OpenTV 5 von Nagra kommt auf Touren: Der Partner ST Microelectronics hat am Dienstagabend die ersten validierten Treiber für die Benutzeroberfläche vorgestellt. Damit können Receiver-Hersteller zeitnah Geräte auf OpenTV-5-Basis anbieten.

Die sogenannte Rapid-Porting-Plattform von ST Microelectronics ermögliche eine erheblich kürzere Markteinführungszeit für Plattform-Betreiber und OEM-Hersteller, um das System auf beliebigen Klassen von Set-Top-Boxen zu integrieren. Als Basis könnten die hauseigenen Chipsätze STi7105 und des STi7108 und das neue Breitband-System Orly genutzt werden, hieß es. Selbst anspruchsvolle Receiver-Oberflächen ließen sich mit dem System durch die offene Architektur in kürzester Zeit realisieren.
 
Die Set-Top-Box-Middleware OpenTV 5 deckt von digitalem Fernsehen über On-Demand-Dienste bis zu interaktiven Over-The-Top-Inhalten (OTT) die komplette Bandbreite moderner Geräte ab. Dazu gehören auch PVR-Aufzeichnungsfunktionen, anspruchsvolle EPGs sowie IP-basierte und Heimnetzwerk-Dienste. Das System basiert auf Linux und offenen Standards wie HTML 5 und DLNA und soll den Betreibern eine individuelle Anpassung von „Look and Feel“ und Funktionalität gestatten, um den Receiver zur zentralen Medienzentrale aufzuwerten.

OpenTV 5 enthalte richtungsweisende Fortschritte auf der Middleware-Ebene und bringe die Set-Top-Box näher an ihre ultimative Rolle als Schaltzentrale für den Zugriff auf Dienste und die Distribution von Inhalten im Haus, sagte Samir Mehta, Senior Vice President, Solutions Engineering R&D bei Nagra. Die enge Zusammenarbeit zwischen mit dem Partner ST Microelectronics habe die Entwicklungszeit verkürzt und die allgemeine Verfügbarkeit von OpenTV 5 auf dem Markt beschleunigt.
Gestützt auf die Portierungs-Plattform von STMicroElectronics wollen die beiden Unternehmen OpenTV 5 ab Anfang 2012 vorinstalliert auf ST-Halbleiterbausteine anbieten. Der Treiberquellcode sei kostenlos verfügbar und könne per Over-The-Air-Upgrade beispielsweise über Satellit oder Kabelnetze auf bestehenden Geräten nachgerüstet werden, hieß es weiter.

[ar]

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