DVB-T in Österreich: Kein Platz für Radiosender

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wien – Der Wettbewerb um die Belegung des zweiten Multiplexers, mit dem weitere Programme digital terrestrisch verbreitet werden können, ist in vollem Gange.

Ab Oktober soll nach den Plänen der ORF-Sendetechniktochter ORS der Multiplexer Mux B in Betrieb gehen und somit in Österreich weitere Fernsehprogramme digital-terrestrisch empfangbar sein, schreibt Der Standard.

Bisher sind lediglich ORF 1 und ORF 2 sowie ATV über eine DVB-T-Box zu empfangen. Bis Juni sollen die Detailverhandlungen abgeschlossen sein und die neuen digitalen Programmanbieter feststehen. Insgesamt haben sich, so Der Standard weiter, 32 Anbieter um die Verbreitung beworben, 16 davon sind Radiostationen. Letztere haben laut einer Meldungder ORS vorerst allerdings „auf Grund der beschränkten Übertragungskapazitäten des Mux B“ keine Chance, einen Sendeplatz zu ergattern.
 
Derzeit wird außerdem die Ausschreibung des dritten Multiplex, Mux C, von der Medienbehörde KommAustria vorbereitet. Er soll vor allem lokalen Veranstaltern eine Möglichkeit bieten, via DVB-T übertragen zu werden. [mg]

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1 Kommentare im Forum

  1. ... ja können DIE nicht richtig rechnen... ein normales DVB-T Multiplex hat 12-14 Mbit Bandbreite (je nach Kodierung). Im Normalfall gibt's 3-4 Programme, welche im statistischen Mittel 3,5 Mbit/s für einen TV-Kanal erhalten. Ein Audio-Stream mit 128 kbit (vergleichbar der UKW-Radioqualität und viel besser als DAB) passt 27 mal in einen Kanal und 4 x 27 Kanäle in ein Multiplex. Selbst wenn 30 % der Übertragungskapazität für einen Overhead verloren gehen würden, bleiben immer noch über 70 mögliche Radiosender. Die 16 Radiosender würden also mit nur 1/4 Multiplex auskommen. Radio über DVB-T ist mit Sicherheit KEIN Bandbreitenproblem, sondern lediglich ein politisches... Kein Ahnung ob's in Ösi-Land DAB gibt... Wenn ja werden die das gleiche Problem wie wir in Deutschland haben. Seit Jahren versucht eine dunkle Macht, uns das digitale Radio gutzureden. Das es mittlerweile deutlich mehr DVB-T Receiver (mit Radioempfang) gibt als DAB-Radios dürfte wohl jedem klar sein. ...es könnte so einfach sein...
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