Liebe, Macht, Tod – die großen Themen des Lebens sind es, die das Werk William Shakespeares bestimmen. Ein halbes Jahrtausend später finden wir uns wieder in den Komödien und Tragödien des großen Dramatikers.
Und jedes Jahr aufs Neue möchte man feststellen: Nie war Shakespeare so aktuell wie heute. Der ZDF Theaterkanal widmet dem Autor in den nächsten beiden März-Wochen einen Schwerpunkt.
Samstag, 15. März, 21.30 Uhr
Julius Caesar
Der englische Regisseur Michael Bogdanov suchte mit seiner Inszenierung des „Julius Caesar“ 1988 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg einen modernen Zugang zu dem Drama über Triumph und Niedergang eines großen Feldherrn und Politikers. Er schafft aus Shakespeares Historien-Drama einen hochpolitischen Stoff und verlegt das „Spiel des Mächtigen“ in eine immer gültige Gegenwart – mit Gerhard Olschewski in der Titelrolle, Ulrich Tukur, Christoph Bantzer, Dietrich Mattausch u.a.
Dienstag, 18. März, 19.40 Uhr
Othello
Stefan Puchers Inszenierung des „Othello“ ist ein unterhaltsamer Abend mit einem Mix aus Videoclips, Popsongs und Tanzeinlagen. Alexander Scheer gibt gekonnt einen betont lässigen Othello mit Popstarattitüde, an seiner Seite überzeugt Jana Schulz als Desdemona. Wolfram Koch spielt Jago als Strippenzieher und eleganten Intriganten. Die Inszenierung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg wurde 2005 zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen.
Dienstag, 19. März, 21.30 Uhr
Richard III.
Ebenfalls von Stefan Pucher stammt die Inszenierung von „Richard III.“ am Züricher Schauspielhaus im Jahr 2003. Robert Hunger-Bühler als Titelheld sorgt in diesem Stück für schauspielerische Höhepunkte und Überraschungen, wenn die Welt als düsteres Polit-Theater und als eine Ansammlung von Egozentrikern in einer Monster-AG erscheint. [fp]
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