Videocon will in Italien neue LCD-Fabrik bauen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Chitegaon, Indien – Indiens größter Unterhaltungselektronikkonzern Videocon gab Details zum geplanten Bau einer LCD-Fabrik im italienischen Kampanien am Golf von Neapel bekannt.

Laut Angaben von „Heise Online“ sollen bis zu zwei Drittel des milliardenschweren Projekts der Videocon-Tochter Digital Display Devices (DDD) über Fördergelder und Kredite finanziert werden. Chief Executive Officer Venugopal Dhoot rechne über die vom italienischen Staat bereits zugesicherten 180 Millionen Euro mit weiteren Fördermitteln in Höhe von rund 100 Millionen Euro im kommenden halben Jahr. Das Investitionsvolumen von Videocon soll sich dann auf 300 bis 400 Millionen Euro belaufen.

Wie „Heise Online“ weiter berichtet, seien die LCD-Panels hauptsächlich für den Export vorgesehen. Rund 1 000 Mitarbeiter wolle der Konzern dafür einplanen. Ein Teil der Produktion ziele auch auf den europäischen Markt ab. Bei voller Auslastung wolle das Unternehmen 5,7 Millionen LCD-Panels bei einem Jahresumsatz von 650 Millionen Euro produzieren. Der Reingewinn werde bei rund 160 Millionen Euro liegen.
 
Gebaut werden soll das neue Werk in Anagani, in der Nähe eines Werks für Röhrenmonitore von Thomson. Dieses Werk hatte Videocon bereits 2005 übernommen, um eine neue Montagestrecke für Flachbildschirme aufzubauen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Thomson erhielt im Gegenzug 14 Prozent der Anteile von Videcon Industries und 12,5 Prozent der Anteile der damaligen Videocon International. Videocon sicherte sich damals auch die Rechte am Markennamen Nordmende. Unter diesem Namen werden mittlerweile wieder LCD-Fernseher hergestellt.
 
Zuletzt hatte sich die indische Vedeocon-Gruppe an der kriselnden Handy-Sparte von Motorola interessiert gezeigt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]

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