Anga Cable: „Elefanten“ und „Maulwürfe“

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Köln – Erster Höhepunkt der diesjährigen Anga Cable Convention war der Strategiegipfel zum Thema „Netze, Plattformen und Programme: Wer regiert die digitale Fernsehwelt?“.

„Ich hatte schon letztes Jahr ein komisches Gefühl dabei“, begann Moderator Frank Thomsen den Strategiegipfel und spielt dabei auf einige Aussagen der Teilnehmer aus der Elefantenrunde in 2007 an. Auf Georg Koflers Antwort im letzten Jahr, auch 2008 noch an der Runde teilzunehmen, antwortete Michael Börnicke, jetziger Vorstandsvorsitzender der Premiere AG, dass er im nächsten Jahr ganz sicher wieder am Strategiegipfel der Anga Cable teilnehme und sich dann an seiner Aussage messen ließe, bis zu 300 000 Neu-Abonnenten gewonnen zu haben.

Eine weitere Schlappe musste Ferdinand Kayser, Präsident und CEO von SES Astra, mit dem Strategiewechsel bei der Entavio-Plattform erklären. „Es gab Schwierigkeiten mit dem Bundeskartellamt und zum Teil mit dem Handel“, resümierte Kayser.
 
Werner Hanf, Geschäftsführer von Net Cologne, sieht sich hingegen voll im Plan. In Anspielung auf die vielen Baustellen durch den Netzausbau als „Maulwurf von Köln“ bezeichnet, ging Hanf davon aus, dass sein Kabelnetz in den nächsten 20 Jahren für die Wünsche der Kunden gerüstet sei. Sandhu hingegen sieht Net Cologne als Übernahmekandidat. „Die Konkurrenz sind globale Unternehmen wie die Deutsche Telekom, Vodafone oder O2“, so der CEO von Unitymedia, für die ein lokaler Anbieter ein Übernahmekandidat sei. „Ich höre das jetzt schon seit 13 Jahren“, konterte Hanf alle Unkenrufe.
 
Sandhu forderte weiterhin von der Politik einen eindeutigeren gesetzlichen Rahmen. Dieser Forderung schloss sich Premiere-Chef Börnicke an. „Wir brauchen ein klares politisch Votum“, so Börnicke mit Blick auf die analoge Abschaltung. Dass ein klares Votum fehlt, zeigt die Diskussion rund um den Rundfunkstaatsvertrag. „Hinter den derzeitigen Diskussionen stecken existenzielle Fragen“, machte Jürgen Doetz, Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien, deutlich, welche Tragweite die Streitpunkte rund um den Rundfunkstaatsvertrag besitzen.
 
Alle Informationen zur Anga Cable finden Sie im „Anga Cable Spezial“, das kostenlos der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift DIGITAL FERNSEHEN beiliegt oder online als PDF zum Download bereit steht: Hier Direktdownload starten![fkr]

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