DVB-T in Mitteldeutschland: Werben um Privatsender geht weiter

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Halle/Jena – In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden – mit Ausnahme Leipzigs – nur öffentlich-rechtliche Sender via DVB-T-Antenne ausgestrahlt. Nichtsdestotrotz will man weiter für eine Beteiligung der Privatsender werben.

Roland Richwien, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Medien, bedauerte in seiner Rede, dass bislang nur öffentlich-rechtliche Programme in Mit­teldeutschland über DVB-T verbreitet werden. Gerade die privaten TV-Sender seien in der Region besonders beliebt. „Wir sollten uns weiterhin bemühen, die großen privaten TV-Ver­anstalter doch noch für eine Beteiligung an DVB-T in Mitteldeutschland zu gewinnen“, appel­lierte der Politiker.

Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Mitteldeutschen Landesmedienanstalten (AML) wies in der an­schließenden Diskussionsrunde auf die besondere Ausgangssituation in Mitteldeutschland hin.Anders als in anderen Regionen haben die großen Sendergruppen RTL und die ProSiebenSat.1 in Mitteldeutschland keine Antennenverbreitung, die es umzustellen galt. Trotz Bemühungen der Medienanstalten sei es deshalb bislang nicht gelungen, sie an DVB-T zu beteiligen, zumal auch die Senderkosten aus EU-rechtlichen Bedenken nicht gefördert werden könnten.
 
Die mitteldeutschen Medienanstalten würden aber mit privaten Veranstal­tern sprechen, die nicht zu den beiden Gruppen gehören. „Speziell für lokale Veranstalter bietet DVB-T neben dem Direktempfang auch die Möglichkeit, die vielen Kabelnetze mit Signal zu versorgen. Damit bereichert man das DVB-T-Angebot und hilft gleichzeitig den Veranstalter zu mehr Reichweite zu gelangen.“[fkr]

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