Anne Will diskutiert über Drückeberger

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Saarbrücken – „Kein Geld für Drückeberger – ist jeder Job besser als keiner?“ lautet das Thema der kommenden Ausgabe von „Anne Will“.

Bevor sich die Bundeskanzlerin in den Sommerurlaub verabschiedete, zeigte sie sich noch einmal zuversichtlich: Vollbeschäftigung sei in einigen Jahren möglich, so Merkel. Bei diesem ehrgeizigen Ziel müsse man besonders drei Gruppen fordern und fördern: Langzeitarbeitslose, Menschen ohne Ausbildung und Migranten.

Unter anderem müssten Geringqualifizierte endlich einen Einstieg in die Arbeitswelt finden, notfalls auch mit Niedriglöhnen. Mehr verlangen von denen, die seit langem ohne Job sind, das will auch Wirtschaftsminister Michael Glos. Sein Vorschlag: Langzeitarbeitslose sollten zur Arbeit für das Gemeinwohl verpflichtet werden. Auch Heinz Buschkowsky, SPD-Bürgermeister in Berlin-Neukölln, dem bundesweit bekannten „Problembezirk“ mit hoher Arbeitslosenquote, findet, zu viele Bürger hätten sich in einem vom Staat finanzierten Leben eingerichtet. Er ist überzeugt: Fördern geht nicht ohne Fordern.
 
Kann mehr Druck so genannte „Sozialhilfe-Karrieren“ verhindern? Haben Jugendliche aus sozial schwachen Familien überhaupt Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt? Und wie können Langzeitarbeitslose den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt finden?
 
Hierzu werden am 27. Juli bei Anne Will u.a. zu Gast sein: Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Abgeordneter des Europäischen Parlaments; Markus Söder (CSU), Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten; Günter Wallraff, Enthüllungsjournalist;Heinz Buschkowsky (SPD), Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln und Edith Franke, Gründerin der Dresdner Tafel.
 
„Anne Will“ läuft jeden Sonntag, um 21.45 Uhr, im Ersten. [cg]

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56 Kommentare im Forum

  1. AW: Anne Will diskutiert über Drückeberger Solange nicht genügend Jobs vorhanden sind, muss man keinen Arbeitsunwilligen zur Arbeit zwingen - der würde ja nur einem Arbeitswilligen den Job wegnehmen. Insofern ist dieses Thema m. E. noch völlig überflüssig.
  2. AW: Anne Will diskutiert über Drückeberger Diese Sendung werde ich mir definitiv nicht antun. Allerdings stimmt das mit den fehlenden Arbeitsplätzen nicht ganz. Wir haben in unserer Region Vollbeschäftigung. Es würde also kein "Arbeitsunwilliger" einem "Arbeitswilligen" den Job wegnehmen. Trotzdem lassen es sich bei uns viele Familien auf dem Rücken der Allgemeinheit gut gehen. Ohne Job.
  3. AW: Anne Will diskutiert über Drückeberger Die Überrschrift lässt befürchten das es hier mal wieder darum geht Arbeitslose mit Schmutz zu bewerfen! Hat ja auch die letzten Jahr gut geklappt und man konnten an der unteren Grenze der Gesellschaft schön die Transferleistunge kürzen und Gelder (wie etwa für "teure" Arbeitslosenhilfe) einsparen! Sind ja alles "Drückeberger". Unglaublich. Glos mal wieder ganz weit vorne. Gabs so einen staatlichen Arbeitsdienst nicht schonmal? Naja, 1 € pro Stunde sind auch zuviel für die "Drückeberger". Sollen die doch gleich umsonst Arbeiten durchführen. Sozial ist was Arbeit schafft - führt doch die Sklaverei wieder ein! *seufz*
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