CNN dokumentiert Völkermorde von Armenien bis Darfur

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Berlin – Christiane Amanpour berichtet in „Scream Bloody Murder“ über Genozide in Armenien, Kambodscha, Bosnien, Ruanda, Darfur, im Irak und über den Holocaust.

Kurz vor dem 60-jährigen Bestehen der „UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes“ recherchiert CNN-Journalistin Christiane Amanpour für die zweistündige Dokumentation „Scream Bloody Murder“. Die Sondersendung untersucht die Völkermorde in Armenien, den Holocaust sowie den systematischen Terror und die Gewalt in Kambodscha, Bosnien, Ruanda, Darfur und im Irak.

Amanpour spricht mit Betroffenen diverser Schreckenstaten; einige von ihnen haben die internationale Öffentlichkeit dazu aufgerufen, einzuschreiten. Dem als ‚Genozid‘ bezeichneten Völkermord fallen auch heute noch Menschen weltweit zum Opfer.
 
Geprägt wurde der Begriff im Jahr 1943 von Raphael Lemkin, polnischer Jurist und Friedensforscher jüdischer Abstammung. Giftgas im Irak, „ethnische Säuberung“ in Bosnien und Hutu Milizen in Ruanda.
 
Den Giftgasanschlägen Saddam Husseins, die in den 80er Jahren zehntausende irakische Kurden töteten, folgten keine Strafmaßnahmen gegen den Irak. Amanpour spricht mit Verantwortlichen der Reagan Regierung, die damals den Irak als Verbündeten gegen den Iran gewinnen wollten.
 
Im ehemaligen Jugoslawien beschreibt sie das Bemühen Richard Holbrookes, der die Clinton Regierung zur Zeit der „ethnischen Säuberungen“ der Moslems durch die Serben in den 1990ern davon zu überzeugen versuchte, Militärgewalt gegen die bosnischen Serben einzusetzen.
 
Amanpour war in Ruanda, wo 1994 hunderttausende Tutsis von den Hutu Milizen ermordet wurden. Sie interviewt den ehemaligen Befehlshaber der UN-Friedenssicherungstruppen in Ruanda, Lt. Gen. Romeo Dallaire. Er durfte nicht militärisch gegen den Völkermord vorgehen, der mindestens 800 000 Menschen das Leben kostete.
 
„Scream Bloody Murder“ endet mit der Untersuchung des Genozids in Darfur, der von vielen als erster Genozid des 21. Jahrhunderts bezeichnet wird. Dr. Mukesh Kapila, ein ehemaliger UN-Spitzenbeamter im Sudan, kritisiert die Handlungsunfähigkeit der UN bei Genoziden.
 
CNN International zeigt „Scream Bloody Murder“ am 5. Dezember um 3, 11 und 18 Uhr, am 6. Dezember um 13 und 21 Uhr und am 7. Dezember um 2 Uhr. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: CNN dokumentiert Völkermorde von Armenien bis Darfur Und was ist mit der Sklaverei in Amerika gewesen? Oder was wurde mit den "Indianern" gemacht (die ja eigentlich nur so heißen,weil M.Polo dachte,Er hätte Indien entdeckt)..Richtigerweise müßten Sie ja dann "Amerikaner" heißen..Oder die Zwangsmissionarisierung in Südamerika, von brutalen,überhaupt nicht christlich handelnden Sadisten, die unter dem Banner der katholischen Kirche sich gezwungen sahen, als Missionare nach Südamerika zu shippern,um dort aus "Unglaübigen" Ureinwohnern, Christen machen zu müsen..Frei nach dem Motto "Entweder Du schwörst Deinem Glauben ab und wirst jetzt Christ,oder Du mußt leider sterben" Und Alles im Namen der Katholischen Kirche. Wenn man mal so zurück in die Vergangenheit schaut, da hat die kath. Kirche so viel an bizarren Sachen auf dem Kerbholz, daß man nur mit dem Kopf schütteln kann..Ja und die nötige Macht hat Sie ja auch gehabt..Man schaue Sich nur mal die Zeit der Inquisition an . Also wenn es um Völkermord geht, dann sollten o.g. Sachen nicht verschwiegen werden.
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