Liberale sehen in Debatte um den Chefredakteur Schaden für das ZDF entstehen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Die Liberalen im Deutschen Bundestag sehen in den Debatten um die Zukunft von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender Schaden für das Zweite Deutsche Fernsehen entstehen.

Zu den anhaltenden öffentlichen Diskussionen um die Zukunft des Chefredakteurs des ZDF Nikolaus Brender erklärt der Medienexperte der FDP-Bundestagsfraktion Hans-Joachim Otto: “ Der Verwaltungsrat des ZDF hat laut ZDF-Staatsvertrag im Einvernehmen mit dem Intendanten einen Chefredakteur zu benennen. Dass der Verwaltungsrat offenbar an politischen Machtspielchen mehr interessiert ist als an seinem bewährten Chefredakteur, schadet dieser eigentlich ‚unabhängigen‘ Institution genau so wie dem ZDF insgesamt“.
 
Nikolaus Brender sei ein allseits anerkannter Journalist und unabhängiger Chefredakteur. Auch den Vertretern von CDU und CSU im ZDF-Verwaltungsrat sollte diese Tatsache bekannt sein, legt Otto nach.
 
Er rät den Unionsvertretern im ZDF-Verwaltungsrat, darüber nachzudenken, ob ihnen politische Spiele, die dem ZDF, seinem Chefredakteur und seinen Gremien schaden, wichtiger seien als Sachfragen.
 
Falls dem so ist, seien sie in einem „unabhängigen“ Aufsichtsgremium fehl am Platz und sollten ihre Mitgliedschaft beenden. [mg]

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