Studie: TV-Zuschauer sehen zunehmend multimedial fern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – In den USA sehen bereits jetzt 20 Prozent der Zuschauer „zumindest einige Primetime-Produktionen“ der großen Sender zeitversetzt im Internet an. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Kölner Beratungsfirma HMR.

Die eine Hälfte nutze den Computer dabei als Ersatz für den Fernseher, die andere hole nach, was sie bei der TV-Ausstrahlung verpasst habe, heißt es der „Frankfurter Rundschau Online“ zufolge in der Studie. Insgesamt sei die eigentliche Fernsehnutzung trotz der Abwanderung ins Internet nicht zurückgegangen.
 
Gerade jüngere Amerikaner würden durch sogenanntes „Medien-Multitasking“ täglich zwölf Stunden mit Medien zubringen. Zu diesem Ergebnis kam der Medienforscher Horst Stipp des US-Medienunternehmens NBC Universal.

Hintergrund von Stipps Untersuchung sei, dass die Medien Fernsehen und Internet auch zukünftig nebeneinander existieren könnten und keine „Kannibalisierung“ eines Medieums stattfinde. Das sei besonders für kommerzielle Sender wichtig, da diese den schärferen Wettbewerb immer deutlicher spüren würden. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Studie: TV-Zuschauer sehen zunehmend multimedial fern Also mal die Nachrichten zeitversetzt am Browser ansehen, ok. Auch gezielt den WISO-Beitrag über HD+/CI+ oder ein bestimmtes Thema im ct´magazin im Web ansehen ist eine absolut logische Handlung in einem "multimedialen Haushalt". Aber einen Blockbuster oder eine Serie ziehe ich in 32" mit Surround-Sound auf dem Sessel oder der Couch liegend jedem noch so guten PC/Notebookdisplay vor. Selbtst bei einer längeren Eisenbahnfahrt mal die DVD einer am Bahnhofkiosk gekauften Computerbild-Ausgabe mit aufgesetzten Kopf oder Ohrhörern ist allenfalls gerade mal besser als sich mit der älteren Dame auf dem Sitz nebenan sich über die Geschwindigkeit des Zuges zu unterhalten. Dies jedoch jetzt als der grosse Durchbruch "multimedialer" Fernsehgewohnheiten zu bezeichen? Das ist wohl ein Witz. Genauso wie der Handy-TV-Boom bei einer Fussball-WM.
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