Kirch verspekuliert sich

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Medienunternehmer Leo Kirch hat mit seinem neuesten Geschäftsmodell Schiffbruch erlitten. Kirch wollte mit Luxusdampfern Fußball-Fans nach Südafrika locken.

Der Ex-Medienmogul Leo Kirch ist mit seiner neuesten Idee baden gegangen. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ ist der 83-Jährige mit seiner Idee, zwei Kreuzfahrtschiffe als Hotels für die Fußball-WM in Südafrika am Kap ankern zu lassen, gescheitert.
 
4 600 Betten verteilt auf zwei Kreuzfahrtschiffe wollten Kirch und sein Partner Werner von Moltke während des Turniers vermieten. Allerdings scheiterte das Vorhaben an zu wenig Buchungen. Laut „Süddeutscher Zeitung“ wäre eine Buchungsquote von 80 Prozent erforderlich gewesen, damit sich das Luxusprojekt auf dem Wasser rentiert hätte. Reservierungen gab es allerdings nur für gut 40 Prozent der Kabinen, sagte eine Kirch-Sprecherin dem Blatt. Vor allem wegen der Griechenland-Krise habe es massive Stornierungen gegeben.
 
Möglichweise haben aber auch die Preisvorstellungen Kirchs das Projekt scheitern lassen. Laut dem Bericht sollte das günstigste Angebot für zwei Nächte in einer Innenkabine 890 Dollar kosten. Die meisten Angebote für drei oder mehr Nächte habe es nicht unter 1 500 Dollar gegeben.
 
Für fußballverrückte Südafrika-Urlauber, die bereits mit einem der beiden Schiffe, der MS Westerdam, von Barcelona nach Kapstadt oder nach der WM von Kapstadt nach Rotterdam kreuzen wollen, gibt es laut dem Bericht aber Entwarnung. Diese Fahrten soll es laut Veranstalter wie geplant geben. [mw]

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