KWS feiert Jubiläum: „Wir haben das Ohr am Markt“

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Leipzig/Tattenhausen – Der Messgeräte-Spezialist KWS Electronic feiert in diesem Jahr das 50-jährige Firmenjubiläum. Im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN blickt Geschäftsführer Helmut Schenk in Vergangenheit und Zukunft der Firma.

DIGITAL FERNSEHEN: KWS produziert seit 50 Jahren Messtechnik für digitales und analoges Fernsehen – ein Zukunftsmodell auch für die nächsten 50 Jahre? Ist KWS für die Zukunft gewappnet?
 
Helmut Schenk: Ja. Für KWS kann ich sagen: wir haben als klassiches mittelständisches Familienunternehmen eine gesunde finanzielle Basis, wir haben einen hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiterstamm in allen Abteilungen des Hauses und wir haben das Ohr am Markt. Wie jedes andere Unternehmen versucht auch KWS die Prognose, wo wir in einem Jahr, in drei, fünf oder zehn Jahren stehen wollen. Und übrigens, wie in jeder Planung muss man am Ende feststellen: erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

DF: Am Firmensitz Tattenhausen wird mit rund 50 Leuten produziert – bleibt es auch weiterhin beim Modell „Made in Germany“?
 
Schenk: Dazu gibt es für uns keine Alternative. Natürlich kann im Ausland billiger entwickelt und gefertigt werden, das wissen wir. Das Problem ist, dass wir Messtechnik anbieten, die hohen Qualitätsansprüchen genügen soll. Das funktioniert mit Fremdfertigung nicht, man hat die Qualität einfach nicht vollständig im Griff. KWS wird auch weiterhin „Made in Germany“ sein. Man muss diesen Qualitätsanspruch am Markt über höhere Preise durchsetzen. Das ist der mühsamere, langfristig aber der richtige Weg für die Kunden und für KWS.
 
DF: Was wird den KWS-Kunden zum Jubiläum geboten?
 
Schenk: Seit dem Frühjahr haben wir unsere Geräte AMA 300 und AMA 301 als Jubiläumspakete zu einem sehr interessanten Preis mit etwa 20 Prozent Rabatt im Programm. Diese Edition 50 bieten wir nach dem Motto „KWS hat Geburtstag. Und die Kunden bekommen die Geschenke“ an. Der Fachgroßhandel und die KWS-Vertretungen sind die richtigen Ansprechpartner hierzu. Und das Jubiläumsjahr ist ja auch erst knapp zur Hälfte vorbei….
 
DF: In welchem Bereich sehen Sie die größten Wachstumschancen für KWS?
 
Schenk: Es gibt sowohl bei den Elektro-Installateuren als auch bei den Netzbetreibern und deren Auftragnehmern noch erheblichen Nachholbedarf bei der Messtechnik für DVB. Unsere Kunden berichten immer wieder, dass Service-Techniker von Netzbetreibern oder Installateur-Kollegen sich bei ihnen das AMA oder VAROS Antennenmessgerät ausleihen, weil sie selber kein ordentliches Messgerät haben. Zusätzlich wird KWS mehr im Export agieren. Der hohe Standard unserer Messtechnik hat auch in denjenigen Ländern gute Chancen, wo bisher auf Low-Cost-Messtechnik gesetzt wurde.
 
DF: Vielen Dank für das Gespräch.
 
Das ausführliche Interview mit Helmut Schenk wird in einer der nächsten Ausgaben der Zeitschrift „DIGITAL FERNSEHEN“ veröffentlicht.
 [cg]

Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.

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