IFA-Preview: Toshiba bindet Fernseher ins Internet ein

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Hamburg – Der TV-Hersteller Toshiba zeigt auf der diesjährigen IFA seine ersten TV-Geräte mit Internetanbindung im HbbTV-Standard und 3-D-Unterstützung.

Vier Kernpunkte hat das japanische Unternehmen für seine TV-Geräte-Zukunft im Blick. Neben dem Trend zu 3-D und LED-TV sind dies der Medienaustausch und die Internetanbindung in der Unterhaltungselektronik.
 
Derzeit besitzen 10 Prozent der verkauften LCD-TVs bereits die innovative LED-Hintergrundbeleuchtung. Ende des Jahres – so prognostiziert Toshiba – wird jeder dritte verkaufte LCD-TV mit LED-Backlight ausgestattet ein. Diesem Trend will sich das Unternehmen nicht verschließen und launcht pünktlich zum Jahresende seine neuen „Mega-LED-Panels“. Hier wird das Bild in 512 Zonen unterteilt und kann dementsprechend auch in unterschiedlichen Helligkeitsstärken hinterleuchtet werden.
 
Auch in Sachen 3-D soll es Neuigkeiten geben. Aufgrund der noch vergleichsweise spärlich vorhandenen 3-D-Angebote gewinnt die Umrechnung von herkömmlichen Inhalten in 3-D große Bedeutung. Hier habe das Unternehmen große Fortschritte erzielt, berichtete Sascha Lange von Toshiba auf der IFA-Preview. Die auf der IFA gezeigten Geräte würden deutlich bessere Ergebnisse bieten und auch Privatvideos komfortabel im 3-D-Format zeigen.
 
Mit dem neuen europäischen Standard HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV) wird Toshiba künftig das Angebot von Mehrwertdiensten auf seinen Fernsehgeräten erweitern. HbbTV ist ein Standard, der es erlaubt, TV-Sendungen und dazu gehörende Internetinhalte auf dem Bildschirm darzustellen, und der den Zugang zu Online-Diensten direkt vom Fernsehgerät öffnet. Damit lassen sich Programm begleitende Information oder elektronische Programmguides (EPGs) realisieren, aber auch Dienste wie Video-on-Demand, interaktive Werbeangebote, Abstimmungen, Spiele oder soziale Netzwerke. HbbTV mit seiner breiten Auswahl an interaktiven Online-Angeboten fügt sich ideal in Toshibas Multiscreen- Strategie. Sie hat das Ziel, Inhalte möglichst einfach auf möglichst vielen Geräten zugänglich zu machen.
 
Toshibas Multiscreen-Vision soll auch auf der IFA eine zentrale Rolle spielen. Sie greift ein wichtiges Anliegen der Kunden auf, die Multimedia-Inhalte auf ihren verschiedenen Geräten nutzen wollen – unabhängig davon, wo die Daten abgelegt sind. Rund 50 Prozent4 der Anwender gaben in einer von Toshiba durchgeführten Studie an, dass sie schon heute Fotos, Videos und Musik zwischen ihren verschiedenen Geräten im Heimnetzwerk austauschen. Mit zahlreichen Fernsehgeräten, die mit Windows 7 kompatibel sind, sich in Netzwerke einbinden lassen und überdies Standards wie WiFi, WPS (Wireless Protected Setup) und DLNA unterstützen, erfüllt Toshiba den Wunsch der Verbraucher. Um die Multiscreen-Strategie auszuweiten, fügt Toshiba ständig weitere Geräte in die Multiscreen-Infrastruktur ein und stattet Fernsehgeräte, Blu-ray-Player, Laptops, Camcorder, externe Speicher- und Multimediageräte mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten aus. [fp]

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