EU-Kartellaufsicht hat Google im Visier

0
34
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Brüssel/Hamburg – Beamte der EU-Kartellaufsicht prüfen derzeit einige Anschuldigungen wettbewerbswidriger Praktiken für Googles Werbedienst Adsense.

Google ist in das Visier der EU-Kartellaufsicht geraten. „Meine Beamten prüfen derzeit einige Anschuldigungen wettbewerbswidriger Praktiken bei der Internetsuche“, zitiert die „Financial Times“ Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia. Die Arbeit sei demnach noch im Anfangsstadium. Jedoch betonte Almunia, sich „angesichts der Bedeutung der Suche für den Wettbewerb im Onlinemarkt“ die Untersuchung „sehr genau“ anzusehen.
 
Dem Bericht zufolge werde in EU-Kreisen verlautet, es sei damit zu rechnen, dass die Aufsicht ein formelles Verfahren gegen den Internetriesen eröffnet. Allerdings frühestens im Herbst. Google wird von dem britischen Preisvergleichsportal „Foundem“ und der französischen Suchmaschine „Ejustice.fr“ vorgeworfen, sie bei den Suchergebnissen zu benachteiligen. Nutzer würden zu konzerneigene Lösungen von Google geführt werden. Ebenfalls Beschwerde eingereicht hat Microsoft. Der Konzern beklagt die Preise und Bedingungen für Googles Werbedienst Adsense
 
Im Falle eines formellen Verfahrens würde man unter anderem darüber entscheiden, ob Google seine Algorithmen und Kriterien für Suchergebnisse offen legen müsste. Darüber hinaus könnte dem Konzern auferlegt werden, seine konzerneigenen Dienste kenntlich zu machen und nur neutral anzubieten. [mg]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum