EU eröffnet Verfahren zu DVB-T in Berlin

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Brüssel – Die EU-Kommission hat ein Prüfverfahren zur Finanzierung des digitalen Antennenfernsehens DVB-T im Großraum Berlin-Potsdam eröffnet.

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg soll Rundfunkanstalten Unterstützung zur Benutzung des DVB-T-Netzes gewährt haben, geht aus einer Mitteilung der EU-Kommission hervor. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg ist verantwortlich für die Entwicklung und Einführung von digital-terrestrischem Fernsehen in diesem Gebiet.
 
Mehrere Kabelnetzbetreiber hatten in der Vergangenheit bereits Beschwerde über das Vorgehen der Medienanstalt in Zusammenhang mit T-Systems, der Betreiberfirma des Netzwerks, erhoben. Denn: Das neue digitale TV-Netzwerk wird von T-Systems betrieben, einer Tochterfirma der Deutschen Telekom. Diese soll von der Unterstützung durch die Medienanstalt profitiert haben.
 
Dieser Prüfung der EU-Kommission kommt große Bedeutung zu, da das Berliner Finanzierungs-Modell auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt werden soll. In Nordrhein-Westfalen wurde bereits eines auf Basis des Berliner Modells erstellt. Die EU-Kommission verfolgt eine gezielte Politik bei der Forcierung des Umstiegs auf digitales terrestrisches Fernsehen und ist auf die Einhaltung der Richtlinien bedacht. Interventionen der Mitgliedstaaten sollten in jedem Fall neutral bleiben und keine alternativen und subventionierten Netzwerke zerstören. (pte)[fp]

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  • Empfang_DVB-T_Artikelbild: © JuergenL - Fotolia.com

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