60 Jahre Kultauto im MDR

12
157
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

Am 7. November 1957 rollte das erste Modell des Trabants P500 in Zwickau vom Band, ehe 1964 das bekanntere Modell des P601 in Serienproduktion ging. Vom 30. Oktober bis 7. November widmet sich das MDR-Fernsehen dem DDR-Kultauto.

In der DDR musste man erst lange auf das Auto warten, aber dann ging man mit ihm durch dick und dünn. Auch heute fahren auf den deutschen Straßen noch  33.000 Trabis. Der MDR blickt nun auf 60 Jahre Trabant zurück. 

Von Montag, 30. Oktober bis Freitag, 3. November widmet sich die Sendung „MDR um vier“ unter dem Motto „Die Kraft der 2 Kerzen“ live aus Trabi-Clubs in Mitteldeutschland. Am Freitag meldet sich der MDR aus dem August-Horch-Museum Zwickau. Schüler der Humboldtschule haben mit Hilfe von Zuschauern und von „Autopapst“ Andreas Keßler einen alten P60 originalgetreu aufgebaut. Das Auto soll einen Platz im Museum finden.
 
Die „MDR Zeitreise Spezial“ am Sonntag, 5. November um 22.30 Uhr blickt auf die Geschichte des Autos zurück. Die Dokumentation „Die Trabant-Story“ erzählt die Produktionsgeschichte und erinnert an den Wettbewerb zur Namensgebung. Muldenperle, Zwickel oder Lux waren einige der Namensvorschläge für den Trabant.
 
Wolfgang Stumph begibt sich in „Go Trabi go forever“ auf die Spurensuche an ehemalige Drehorte und trifft prominente Schauspielerkollegen der erfolgreichen Filmkomödie „Go Trabi go“. Der Klassiker selbst wird am Montag, 6. November um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen gesendet.
 
Einen Tag später folgt die Fortsetzung „Go Trabi go 2 – Das war der wilde Osten“ um 12.25 Uhr. Um 19.50 Uhr zeigt „Einfach genial““-Moderatorin Janett Eger in Dresden, wie der einst dreckige Zweitakter zum umweltfreundlichen Elektroauto umgerüstet wird. In der Sendung „Umschau“ wird Filmmaterial zu sehen sein, die den Trabant im Crash-Test zeigen. [jrk]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

12 Kommentare im Forum

  1. Als "gelernten DDR-Bürger" erschließt sich mir leider nicht, was an der Rennpappe aus Zwicke lt. MDR Kult sein soll. Wer seinen Wartburg oder LADA nicht aus dem "Genex"-Katalog beziehen konnte oder keine 30.000 Ostmark für den Golf vom Schwarzmarkt übrig hatte, musste zwangsläufig mit diesem Vehikel Vorlieb nehmen. Dennoch wurde, wie schon geschrieben, von der Urlaubsreise bis Hausbau inkl. Hängerbetrieb alles damit abgewickelt. Mehr hat Ulbricht und später der Dachdecker aus dem Saarland dem niederen Volk in der DDR nicht zugebilligt - solchen Notstand als Kult zu verkaufen kann auch wirklich nur ein ARD-Sender.
  2. Kult war die Rennpappe auch deshalb, weil der Hersteller diese besonders sorgfältig produzierte. Denn brauchte dafür etwa 10-15 Jahre nach Bestellung. Vorteil, die ab 8000 Mark für die kleinste Variante konnte man in dieser Zeit leicht zusammen sparen, auch wer nur einen Beruf ausübte, der nicht so viel abwarf. Und sie war Reparatur-freundlich. Im Gegensatz zu heutigen Karren, wo selbst der Austausch einer Lampe zu Problemen führen kann. Und das Design- dieses knuffige Aussehen, was ein wenig an ein Schweinchen erinnerte.
Alle Kommentare 12 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum