Am Mittwoch einigten sich ARD und ZDF über die Aufteilung der Spiele während der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich im kommenden Sommer. Während im Zweiten das Turnier eröffnet wird, überträgt das Erste das Finale.
Eine Konstante in den Fußball-TV-Übertragungen bleibt auch im kommenden Sommer erhalten: Wie immer – mit Ausnahme des WM-Turniers 2002 – übertragen ARD und ZDF die Endrunde der Europameisterschaft in voller Länge und im Wechsel. Über die Aufteilung der Spiele in Frankreich 2016 erzielten die Öffentlich-Rechtlichen am Mittwoch nun eine Einigung.
Den Auftakt des Turniers, das erstmals mit 24 Mannschaften ausgetragen wird, inklusiveEröffnungsfeier und der Partie des Gastgebers Frankreich gegen Rumänien am 10. Juni 2016 wird live vom ZDF übertragen. Das Endspiel, exakt einen Monat später am 10. Juli, wird dann in der ARD zu sehen sein.
Auch die Vorrundenspiele der deutschen Nationalelf sind bereits verteilt. Den Auftakt gegen die Ukraine am 12. Juni sowie das Gruppenfinale gegen Nordirland am 21. Juni zeigt das Erste, während das zweite Spiel gegen Polen am 16. Juni im Zweiten zu sehen sein wird. Auch für die K.O.-Spiele sind die Kompetenzen bereits vergeben. Für Achtel- und Halbfinale hat das ZDF, für ein eventuelles Viertelfinale die ARD das Vorrecht.
Nach dem Verlust der Übertragungsrechte an der EM- und WM-Qualifikation an RTL und den Olympischen Spielen ab 2018 an Eurosport sind die Endrunden der Fußball-Turniere das einzig verbliebene Faustpfand der öffentlich-rechtlichen Sender. Welche Kommentatoren, Moderatoren und Experten nach Frankreich fahren werden, steht noch nicht fest. Eine große Änderung zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist aber nicht zu erwarten. [buhl]
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